- Friedrich Madeweis
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Friedrich Madeweis, auch Mateweis (* 10. November 1648 in Sammenthin, Neumark; † 7. August 1705 in Halle (Saale)) war ein deutscher Pädagoge und Verwaltungsbeamter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Madeweis war als Sohn des Dorfpfarrers Johann Madeweis (* 20. September 1609, † 1693)[1] von Sammenthin geboren worden. Im Zeitraum 1659 bis 1664 besuchte er das Gröningschen Kolleg in Stargard. Er studierte später an der Universität Jena Naturwissenschaften und Mathematik. Von 1672 bis 1681 war er Konrektor am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster. Danach war er in Halle als königlich-preußischer und kurfürstlich-brandenburgischer Sekretär und Hofpostmeister tätig.
Madeweis veröffentlichte einige Aufsätze zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Er war erfinderisch begabt, beschäftigte sich mit Astronomie und entwickelte mathematische Apparaturen und Kalenderuhren. Auch kreierte er eine 6. Säulenordnung, die er columna brandenburgica nannte.[2]
Werke (Auswahl)
- Die Wieder-Erscheinung der ungewöhnlich-großen Stern-Ruthe, 1681 (32 Seiten)
- Ovum mirabile, romae gallinà (ceu ferunt) natum: Oder, Bericht von dem wundersamen Ey, welches zu Rom eine Henne sol geleget haben, 1681 (acht Seiten).
Literatur
- Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 2, Leipzig 1863, S. 14-15 (online).
- Lothar Novack und Jürgen Splett: Bio-Bibliographien - brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit. Berlin-Cölln 1640-1688. Berlin 1997, ISBN 3-05-002840-8, S. 251-263 (eingeschränkte Vorschau).
- Siegmund Günther: Madeweis, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 35.
Einzelnachweise
- ↑ Johann Matthias Groß: Historisches Lexicon evangelischer Jubel-Priester. 1727, S. 249-250.
- ↑ Lothar Novack und Jürgen Splett: Bio-Bibliographien - brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit. Berlin-Cölln 1640-1688. Berlin 1997, ISBN 3-05-002840-8, S. 257 ff. (eingeschränkte Vorschau).
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