Fritz Luz

Fritz Luz

Fritz Luz (* 27. Februar 1905 in Eppingen; † 5. Februar 1987 ebenda; als Friedrich Luz im Standesamt eingetragen) war von 1926 bis 1971 (mit Unterbrechungen) Geschäftsführer und Schriftleiter der Eppinger Zeitung.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Ausbildung

Fritz Luz wurde als Sohn des Buchdruckereibesitzers Heinrich Luz in Eppingen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule in Eppingen machte er von 1920 bis 1924 im väterlichen Betrieb eine Ausbildung als Buchdrucker. Als sein Vater 1926 starb wurde er im Betrieb, der nun seiner Mutter gehörte, Geschäftsführer und Schriftleiter der Druckerei und der Eppinger Zeitung. Am 27. August 1932 heiratete Fritz Luz Wilma geborene Kühn.

Zeit des Nationalsozialismus

Die Eppinger Zeitung konnte nach 1933 weiter erscheinen, und zu Anfang des Zweiten Weltkriegs wurde Fritz Luz als unabkömmlich vom Wehrdienst freigestellt. Zum 6. Februar 1942 wurde er schließlich zur Wehrmacht eingezogen, wo er bis zum Kriegsende als Soldat diente.

Fritz Luz trat im November 1933 der SS bei, um das „Geschäft lebensfähig und damit seinen Bestand der Familie als deren Existenzgrundlage zu erhalten“ (Niederschrift vom 5. Mai 1947). 1941 wurde er dort zum Oberscharführer befördert. Im Frühjahr 1934 beantragte er die Mitgliedschaft in der NSDAP.

Entnazifizierung

Die unvollständigen Akte der Spruchkammer Sinsheim beinhaltet nicht mehr das Urteil dieses Spruchkammerverfahrens, das im Mai 1947 laut Akte noch nicht abgeschlossen war. Fritz Luz konnte 1949 die Neue Eppinger Zeitung gründen, die er am 1. Januar 1954 in Eppinger Zeitung umbenannte. Bis zum 31. Dezember 1971 war er deren Verleger.

Werke

Neben seinen unzähligen Artikeln in der Eppinger Zeitung veröffentlichte er einige Aufsätze zur Geschichte Eppingens in der Reihe Rund um den Ottilienberg. Beiträge zur Geschichte der Stadt Eppingen und Umgebung der Heimatfreunde Eppingen.

Quellen und Literatur

  • Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA): 465 a/61/23/2552 (Friedrich Luz)
  • Karl Diefenbacher: Ortssippenbuch Eppingen im Kraichgau. Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbücher, Lahr-Dinglingen 1984 (Deutsche Ortssippenbücher, Reihe A. Band 109) (Badische Ortssippenbücher. Band 52).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Luz — ist der Name folgender Orte: Luz (Lagos), Gemeinde bei Lagos, Portugal Kanton Luz Saint Sauveur im Département Hautes Pyrénées, Frankreich Luz ist der Familienname folgender Personen: Felix Luz (* 1982), deutscher Fußballspieler Franc Luz (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Kühne — (* 14. Juni 1883 in Neukirch; † 5. April 1972 in Paderborn) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Luz cansada — La luz cansada es una teoría propuesta por Albert Einstein para reconciliar su teoría del universo estático con la observación de la expansión del universo. Esto último se deduce de la observación de un corrimiento al rojo proporcional a la… …   Wikipedia Español

  • Fritz von Loßberg — Friedrich (Fritz) Karl von Loßberg (* 30. April 1868 in Bad Homburg vor der Höhe; † 4. Mai 1942 in Lübeck) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Eppinger Zeitung — Die Eppinger Zeitung war von 1897 bis 1971 eine selbstständige Tageszeitung für Eppingen und Umgebung im nördlichen Baden Württemberg. Die Zeitung wurde von dem Buchdruckermeister Heinrich Luz (1871–1926) gegründet und nach dessen frühen Tod von… …   Deutsch Wikipedia

  • Heimatfreunde Eppingen — Die Heimatfreunde Eppingen Eppinger Historischer Verein e.V. sind ein Verein für Orts und Heimatkunde in Eppingen im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden Württemberg. Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe 2 Geschichte 3 Publikationen …   Deutsch Wikipedia

  • Eppingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Gebhard (Landwirt) — Hermann Gebhard (* 13. September 1878 in Eppingen; † 24. Juni 1928 in Heilbronn) war Landwirt und Mitglied des badischen Landtags. Leben Gebhard wurde 1878 als Sohn des Landwirts Adam Gebhard geboren. Er war verheiratet mit Elise geborene Doll (* …   Deutsch Wikipedia

  • Jakob Dörr — (* 19. März 1884 in Eppingen; † 12. April 1971 ebenda) war deutscher Politiker (CDU). Er war von 1921 bis 1933 Bürgermeister von Knielingen und von 1945 bis 1948 Bürgermeister von Eppingen. 1946 war er Mitglied der Verfassunggebenden… …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Kleinheins — (* 27. Februar 1879 in Eppingen; † 1. April 1938 in Karlsruhe) war badischer Ministerialoberrechnungsrat und Heimatdichter, der insbesondere mit patriotischen Gedichten und solchen zu seiner Heimatstadt Eppingen bekannt wurde. Inhaltsverzeichnis… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”