Fröhden

Fröhden
Fröhden
Stadt Jüterbog
Koordinaten: 51° 58′ N, 13° 10′ O51.97444444444413.171388888889Koordinaten: 51° 58′ 28″ N, 13° 10′ 17″ O
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Markersdorf
Postleitzahl: 14913

Fröhden ist ein Ortsteil von Jüterbog. Der Ort liegt etwa 6,5 Kilometer südöstlich von Jüterbog.

Die Gründung des Ortes liegt im Mittelalter und gehörte bis 1635 zum Erzstift Magdeburg. Bis 1657 war der Ort Teil des Kurfürstentums Sachsen, bis 1746 Teil des Herzogtums Sachsen-Weißenfels und bis 1816 wieder Teil von Kursachsen. Im Jahre 1816 kam der Ort zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde. Am 1. Juli 1950 wurde Fröhden nach Markendorf eingemeindet.[1] Seit dem 31. Dezember 1997 ist Fröhden ein Ortsteil von Jüterbog.

Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt. Von 1900 bis 1963 lag der Ort an der Kleinbahnstrecke Jüterbog – Luckenwalde. 1956 wurde eine LPG gegründet, diese wurde 1958 mit der Markendorfer LPG zusammengeschlossen. Im Jahre 1994 wurde eine Windkraftanlage auf dem nahegelegenen Börnickenberg errichtet.

Die Dorfkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert, von 1325 bis 1339 ist ein Pfarrer Conrad nachweisbar. Im 15. Jahrhundert oder Anfang des 16. Jahrhundert wurde der Turm hinzugefügt. 1637 brannte die Kirche ab, ab 1672 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Im Inneren befindet sich ein Kanzelaltar aus dem 1760. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.[2]

Die Gehöfte in der Mühlestraße 1 und Mühlenstraße 7 stammt aus der Zeit um 1900 und sind noch wie zur Bauzeit erhalten.

Persönlichkeiten

In Fröhden war im 19. Jahrhundert die Wirkungsstätte des Pfarrers und Archäolgens Heinrich Otte.

Literatur

  • Marie-Luise Buchinger und Marcus Cante, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Teltow Fläming, Teil 1: Stadt Jüterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergörsdorf, Wernersche Verlagsgesellschaft, ISBN 3-88462-154-8

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Denkmalliste (PDF), Seite 15, (371 kB)

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