- Carlos Menditéguy
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Carlos Menditéguy Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Argentinien Erster Start: Großer Preis von Argentinien 1953 Letzter Start: Großer Preis von Argentinien 1960 Teams 1953 Gordini · 1954-58 Maserati · 1960 Cooper Statistik WM-Bilanz: WM-14. (1957) Starts Siege Poles SR 10 – – – WM-Punkte: 10 Podestplätze: 1 Führungsrunden: 39 über 152 km Carlos Alberto Menditéguy (* 10. August 1915 in Buenos Aires; † 28. April 1973 ebd.) war ein argentinischer Polospieler und Rennfahrer.
Menditéguy gehörte zu dem großen Reservoir sportlicher Multitalente Anfang der 1950er-Jahre, die im Gefolge Juan Manuel Fangios und José Froilán González nach Europa zogen, um dort ihre Grenzen zu suchen. Carlos galt schon als einer der sechs besten Polo-Reiter der Welt, als er sich am Steuer eines Rennwagens versuchte. In der Formel-1-Saison 1953 startete er erstmals auf einem Gordini in seiner Heimatstadt, jedoch ohne zählbaren Erfolg.
Sein Stil zeichnete sich eher durch Furchtlosigkeit denn durch einen sauberen Fahrstil aus. Seine Mechaniker waren oft gefordert, weil er Motor und Fahrwerk seines Maseratis, den er vorzugsweise fuhr, zu hart heran nahm.
Bei seinem Heimgrandprix in Argentinien startete er regelmäßig, bestritt jedoch nie eine komplette Formel-1-Saison und 1954 setzte er komplett aus.
Im Folgejahr versuchte er es erneut. Bei dem Hitzerennen in seiner Heimatstadt landete er trotz Ausfall auf dem siebten Platz, doch damals gab es nur bis zum fünften Rang Weltmeisterschaftspunkte. Diese holte er sich bei seinem Start in Monza, wo er einen fünften Platz belegte.
Während der Formel-1-Saison 1957 erzielte er mit einem dritten Rang in seinem Geburtsort seine beste Platzierung. Dies war auch sein bestes Jahr. Obwohl er nun mit höheren Ansprüchen ebenfalls in Monaco, Frankreich und Großbritannien startete, konnte er das Erfolsgerlebnis nicht wiederholen. Im Endklassement belegte er damit den 14. Platz.
Sein letztes von insgesamt lediglich zehn Rennen in der Formel 1 bestritt er 1960 mit immerhin 45 Jahren selbstverständlich in Buenos Aires - jedoch diesmal auf einem Cooper-Climax, um mit einem versöhnlichen vierten Rang eine Motorsportkarriere der Gelegenheitsstarts auslaufen zu lassen. Im Vergleich mit anderen Lokalmatadoren konnte sich seine Bilanz durchaus sehen lassen.
Menditeguy fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Recoleta in Buenos Aires.
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