GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München

GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München
GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1918
Sitz München, Deutschland

Leitung

  • Hans-Otto Kraus
  • Dietmar Bock
Mitarbeiter 279
Umsatz 118,1 Mio. € (2008)
Bilanzsumme 1.105,8 Mio. € (2009)
Branche Wohnungswirtschaft
Website www.gwg-muenchen.de

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH ist eine Wohnungsbaugesellschaft der Landeshauptstadt München. Der GWG Konzern bewirtschaftete am 31. Dezember 2010 insgesamt in München 25.720 Mietwohnungen, 740 Gewerbeeinheiten und 12.970 Garagen/Stellplätze. Davon befinden sich 19.504 Mietwohnungen, 144 Gewerbeeinheiten und 9.249 Garagen/Stellplätze im Eigentum der Gesellschaft . Die GWG München verwaltetet zusätzlich 1.034 Eigentumswohnungen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfangsphase

Im Herbst 1916 erkannte das bayerische Innenministerium, dass bei Kriegsende eine große Wohnungsnot in Bayern entstehen würde. In München fehlten rund 6.000 Wohnungen. Deswegen wurde 1918 im Sitzungssaal des Neuen Rathauses die GWG gegründet. 57 Gesellschafter waren an der Gründung der Gesellschaft mit einem Stammkapital von 847.000 Mark beteiligt. Anfänglich sollte die GWG mehr beratend als selbst bauend tätig sein. Die aufkommenden Genossenschaften, die Inflation und die Währungsreform von 1923 (mit dem damit verbundenen Verlust des Stammkapitals) führten in der Mitte der zwanziger Jahre zur vorübergehenden Beendigung des Geschäftsbetriebs.

Neubeginn 1935

1935 wurde die GWG wiederbelebt. Zusätzlich zur Baubetreuung und -beratung umfassten die Aufgaben der Gesellschaft jetzt auch den Bau von günstigen Volkswohnungen. Diese Wohnungen sollten überwiegend an kinderreiche Familien vermietet werden. Bereits 1936 wurde mit dem Bau der Maikäfersiedlung in Berg am Laim begonnen. Bis 1942 stellte die GWG insgesamt 2.501 Wohnungen fertig. Danach musste die Bautätigkeit wegen des Zweiten Weltkriegs beendet werden.

Nach 1945

Direkt nach Kriegsende beschränkte sich die Tätigkeit der GWG auf die Beseitigung von Kriegsschäden. Nach der Währungsreform 1948 begann sie wieder mit Neubauten. Zuerst wurden bestehende GWG-Siedlungen (Berg am Laim, Milbertshofen und Harthof) ausgebaut und durch den Krieg unterbrochene Baumaßnahmen fortgesetzt. Anfang der fünfziger Jahre entstanden zwei neue Wohnanlagen in Ramersdorf und Sendling. 1965 wurde die zehntausendste Wohnung fertiggestellt.

1973 übertrug die Landeshauptstadt München den kommunalen Wohnungsbesitz (knapp 7.000 Wohnungen) an die GWG. Diese wurden zuerst gepachtet und gingen dann 1976 in das Eigentum der GWG über. Insgesamt besaß die GWG damit rund 19.000 Mietwohnungen.

Problematisch waren die teilweise sehr schlechte Bausubstanz und die nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsgrundrisse und -ausstattungen. Viele Mieter verzichteten trotz Wohnungsmangels in München auf die kleinen und mangelhaft ausgestatteten Wohnungen. Dies führte zu hohen Leerständen und Mietausfällen. Deshalb beschloss die GWG 1978 eine Gesamtkonzeption zur nachhaltigen Verbesserung des Miethausbesitzes. Darin wurden circa 4.600 Wohnungen als sanierungsbedürftig und rund 6.100 als modernisierungsbedürftig eingestuft. Diese Gesamtkonzeption wird seither umgesetzt.

Unternehmensstruktur

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH ist komplett im Eigentum der Landeshauptstadt München. Zu ihr gehören noch folgende Firmen:

  • GWG Servicegesellschaft mbH (100 %)
  • MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (94 %)
  • GWG GmbH & Co. KG. (100 % der Kommanditgesellschaft)

Auszeichnungen

  • Bayerischer Wohnungsbaupreis 2005
  • Bayerischer Wohnungsbaupreis 2007
  • Deutscher Bauherrenpreis 2007
  • Ikanos-Award 2009 für das effizienteste Wohnungswirtschaftsunternehmen Deutschlands[1]
  • Ehrenpreis für guten Wohnungsbau, Wohnen im Alter und vorbildliche Sanierung 2010, 4 Auszeichnungen

Quellenangaben

  1. DailyNet.de: Ikanos Award 2009

Weblinks


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