Gary Wiggins

Gary Wiggins (* 20. November 1952 in Yallourn; † 23. Januar 2008 in Newcastle, New South Wales) war ein australischer Radrennfahrer.

Gary Wiggins war Profi-Radrennfahrer von 1978 bis 1987. Er war hauptsächlich als Sechstagefahrer in Europa erfolgreich und startete bei insgesamt 73, von denen er eins gewinnen konnte, 1985 in Bremen mit Tony Doyle. Bei zahlreichen weiteren stand er auf dem Podium. 1984 wurde er gemeinsam mit Doyle Europameister im Zweier-Mannschaftsfahren, 1983 und 1985 belegten die beiden Fahrer gemeinsam Platz zwei.^[1]

1980 wurde sein Sohn Bradley Wiggins, späterer britischer Weltmeister und Olympiasieger, in Gent geboren. Einige Jahre später verließ der Vater die Familie und kehrte nach Australien zurück. Seine englische Ehefrau ging mit den Kindern nach Großbritannien; viele Jahre lang hatten Vater und Sohn keinen Kontakt. In den folgenden Jahren schlug sich Gary Wiggins mit verschiedenen Jobs durch und hatte ein Alkoholproblem. Im Jahre 2008 wurde Wiggins bewusstlos in Aberdeen auf der Straße gefunden, nachdem er niedergeschlagen worden war. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen, wo er aufgrund schwerer Kopfverletzungen starb.^[2] Sein mysteriöser Tod wird seitdem von der australischen Polizei untersucht.

Einzelnachweise

1. ↑ Die Europameisterschaften vor Gründung der „European Cycling Union“ (UEC) im Jahre 1995 gelten als inoffiziell, da sie bis zu diesem Zeitpunkt in der Regel Einladungsrennen waren, an der auch nicht-europäische Fahrer wie Wiggins teilnehmen konnten.
2. ↑ Haunted by Aberdeen death auf theherald.com.au v. 25. Januar 2011 (engl.)

Weblinks

• Gary Wiggins in der Datenbank von Radsportseiten.net
• Nachruf auf Gary Wiggins auf pezcyclingnews.com v. 1. Februar 2008 (engl.)