- Bradley Wiggins
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Bradley Wiggins Wiggins beim Critérium du Dauphiné Libéré 2011 Personendaten Spitzname Wiggo Geburtsdatum 28. April 1980 Nation Vereinigtes Königreich Radsportspezifische Informationen Aktuelles Team Sky ProCycling Disziplin Straße und Bahn Rolle Fahrer Fahrertyp Allrounder Profiteam(s) 2001
2002–2003
2004–2005
2006–2007
2008
2009
2010–Linda McCartney Racing Team
Française des Jeux
Crédit Agricole
Cofidis
Team HTC-Columbia
Garmin-Slipstream
Sky ProCyclingWichtigste Erfolge - Grands Tours
1 Etappensieg Giro d’Italia
1 Etappensieg Dauphiné Libéré- Olympische Spiele
Olympiasieger in der Einerverfolgung (2004, 2008)
- Weltmeisterschaften
Weltmeister in der Einerverfolgung (2003, 2007, 2008)
Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren 2008
Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (2007, 2008)
Infobox zuletzt aktualisiert: 17. Juni 2010 Bradley Wiggins, OBE (* 28. April 1980 in Gent, Belgien) ist ein britischer Radrennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Erfolge in allen Bahn-Ausdauer-Disziplinen
Bradley Wiggins konzentrierte sich jahrelang hauptsächlich auf den Bahnradsport. Seinen ersten größeren Erfolg feierte er bei den Commonwealth Games 1998 in Kuala Lumpur. Hier gewann er mit der englischen Auswahl die Silbermedaille. 2000 wurde er bei der Bahn-Radweltmeisterschaften zum ersten Mal Zweiter in der Mannschaftsverfolgung. Diesen Erfolg wiederholte er 2001 und 2003. Außerdem wurde er mit der britischen Mannschaft 2002 Dritter. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sicherte er sich in der Mannschaftsverfolgung die Bronzemedaille. Während der Commonwealth Games 2002 in Manchester holte er sich in der Einer- und in der Mannschaftsverfolgung die silberne Medaille. Bei der Weltmeisterschaft 2003 wurde er zum ersten Mal Weltmeister in der Einerverfolgung.
Bei den Spielen in Athen fuhr er einige Erfolge ein. Es fing mit dem Paukenschlag an, als er Olympiasieger in der Einerverfolgung wurde. Zwei Tage später holte er mit der britischen Mannschaft Silber in der Mannschaftsverfolgung und weitere zwei Tage später sicherte er sich zusammen mit Rob Hayles Bronze im Madison. Am 31. Dezember 2004 wurde er für seine Leistungen im Sport mit dem OBE ausgezeichnet.
Wiggins wurde 2002 bei dem französischen Straßen-Team La Française des Jeux Profi. 2003 konnte er den Prolog der Tour de l’Avenir für sich entscheiden. Nach zwei Jahren wechselte er zu Crédit Agricole und seit 2006 fuhr er für das französische ProTour-Team Cofidis. Nach zwei Jahren Cofidis wechselt er zur Saison 2008 zum Team High Road. Er wechselte jedoch zur Saison 2009 zum Team Garmin-Slipstream. Nach wieder nur einem Jahr in diesem Team folgte zur Saison 2010 ein weiterer Wechsel, diesmal zum neu formierten britischen Sky Professional Cycling Team, wo er als einer der Kapitäne die Top 3 der Tour in Angriff nehmen soll.
Umstieg auf die Straße
Zur Saison 2009 bereitete sich Bradley Wiggins intensiv auf die Straßenrennen vor. Er nahm - die Angaben schwanken - etwa 6 kg ab und trainierte gezielt das Befahren langer Berge und Pässe. Bei der Tour de France zahlte sich dies aus: Nachdem Wiggins lange Zeit auf dem dritten Gesamtrang gelegen hatte, belegte er schließlich in Paris einen ausgezeichneten vierten Platz. Bei der Tour de France 2011 lag er bis zur siebten Etappe auf einem aussichtsreichen sechsten Platz mit zehn Sekunden Abstand auf den Führenden, als er stürzte und wegen eines Schlüsselbeinbruchs aufgeben musste.[1]
Privates
Bradley Wiggins ist der Sohn des australischen Radrennfahrers Gary Wiggins. Dieser hatte die Familie Anfang der 1980er Jahre verlassen, und viele Jahre lang hatten Vater und Sohn keinen Kontakt. 2008 kam Gary Wiggins auf mysteriöse Weise ums Leben.
Erfolge
Olympia-Medaillen
- Olympische Sommerspiele 2000/Radsport
- Bronze, Mannschaftsverfolgung
- Olympische Sommerspiele 2004/Radsport
- Gold, 4 km Einerverfolgung
- Silber, Mannschaftsverfolgung
- Bronze, Madison
- Olympische Sommerspiele 2008/Radsport
- Gold, 4 km Einerverfolgung
- Gold, Mannschaftsverfolgung
Weltmeisterschaften
- 2000 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2000
- Silber, Mannschaftsverfolgung
- 2001 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2001
- Silber, Mannschaftsverfolgung
- 2002 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2002
- Bronze, Mannschaftsverfolgung
- 2003 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2003
- Gold, 4 km Einerverfolgung
- Silber, Mannschaftsverfolgung
- 2007 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2007
- Gold, 4 km Einerverfolgung
- Gold, Mannschaftsverfolgung
- 2008 UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2008
- Gold, 4 km Einerverfolgung
- Gold, Mannschaftsverfolgung
- Gold, Madison (mit Mark Cavendish)
- 2011 UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2011
- Silber, Einzelzeitfahren
Erfolge bei anderen Rennen
- 2003
- Tour de l'Avenir, Erster Platz Etappe 1, Zeitfahren
- Erster Platz Sechstagerennen von Gent
- 2005
- Circuit de Lorraine Professionnels, Erster Platz Etappe 2, Zeitfahren
- Tour de l’Avenir, Erster Platz Etappe 8
- 2007
- Erster Platz Duo Normand mit Michiel Elijzen
- Tour du Poitou-Charentes, Erster Platz Etappe 4, Zeitfahren
- Critérium du Dauphiné Libéré, Erster Platz Prolog
- Vier Tage von Dünkirchen, Erster Platz Etappe 1, Zeitfahren
- 2009
- Herald Sun Tour, Erster Platz Etappe 5, Einzelzeitfahren, Erster in der Gesamtwertung
Britischer Meister - Einzelzeitfahren
- Tour de France, Zweiter Platz Etappe 4, Mannschaftszeitfahren, Vierter in der Gesamtwertung
- Driedaagse van De Panne-Koksijde, Erster Platz Etappe 3b, Einzelzeitfahren
- Tour of Qatar, Erster Platz Etappe 1, Mannschaftszeitfahren
- 2010
Britischer Meister - Einzelzeitfahren
- Giro d’Italia, Erster Platz Etappe 1, Einzelzeitfahren
- Tour of Qatar, Erster Platz Etappe 1, Mannschaftszeitfahren
- 2011
- Critérium du Dauphiné, Erster in der Gesamtwertung
- Bayern-Rundfahrt, Erster Platz Etappe 4, Einzelzeitfahren
Britischer Meister im Straßenrennen
Platzierung bei den Grand Tours
Grand Tour 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Giro
DNF - 123 - - 134 71 40 - Tour
- - - 123 DNF - 4 24 DNF Vuelta
- - - - - - - - 3 Teams
- 2002 - 2003 Française des Jeux
- 2004 - 2005 Crédit Agricole
- 2006 - 2007 Cofidis
- 2008 Team High Road / Team Columbia
- 2009 Garmin-Slipstream
- 2010 Sky Professional Cycling Team
- 2011 Sky ProCycling
Einzelnachweise
- ↑ Radprofi Wiggins am Schlüsselbein operiert auf focus.de, abgerufen am 26. Juli 2011
Weblinks
- Fahrer-Porträt bei rad-net
- Bradley Wiggins in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Bradley Wiggins in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Bradley Wiggins in der Datenbank der Tour de France (englisch)
1964: Jiří Daler | 1968: Daniel Rebillard | 1972: Knut Knudsen | 1976: Gregor Braun | 1980: Robert Dill-Bundi | 1984: Steve Hegg | 1988: Gintautas Umaras | 1992: Chris Boardman | 1996: Andrea Collinelli | 2000: Robert Bartko | 2004: Bradley Wiggins | 2008: Bradley Wiggins
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