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Geobrugg AG Rechtsform Aktiengesellschaft Sitz Romanshorn, Schweiz Leitung Bernhard Eicher
(Geschäftsführer)
Otto H. Suhner
(VR-Präsident)Branche Bau- und Sicherheitswesen Produkte Schutzsysteme gegen Naturgefahren, Security Engineering, Seilarchitektur Website www.geobrugg.com Die Geobrugg AG mit Sitz in Romanshorn ist ein Schweizer Schutztechnik-Hersteller. Das Unternehmen gehört zur Kabelwerke Brugg Gruppe und gliedert sich in die drei Bereiche Schutzsysteme, Security Engineering und Seilarchitektur.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen
Die Geobrugg AG entwickelt und produziert Netze, Geflechte und Seile aus hochfestem Stahldraht, welche weltweit im Einsatz sind. Am Hauptsitz in Romanshorn sind 80 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Verwendung von Drahtseilnetzen im Lawinenschutz begann mit Dreiecksnetzen mit rechteckigen Maschen, die zunächst auf Holzstützen, später auf Stahlstützen aufgespannt wurden. Der erste Einsatz war vor 60 Jahren 1951 am Schafberg in Pontresina, im Engadin. Die damaligen Kabelwerke Brugg AG erhielten auf diese neue Art des Lawinenschutzes 1951 ein Patent.
Die Erfahrung lehrte, dass Lawinenverbauungen in der schneefreien Zeit immer wieder Steinschlag ausgesetzt waren und diesen zurückhielten. Diese Beobachtung hat Bindschädler, ein verdienter Mitarbeiter der Kabelwerke Brugg AG, dazu geführt, Drahtseilnetze auch für den originären Steinschlagsschutz einzusetzen. Das weltweit erste aus Drahtseilnetzen bestehende Steinschlagschutzbauwerk wurde 1958 in Brusio in der Südschweiz zum Schutz der Freileitungen Campocologno-Cavaglia errichtet.
Heute ist die Geobrugg AG der weltweit einzige Anbieter mit einer staatlich zertifizierten 5‘000-kJ-Steinschlag-Barriere.
Niederlassungen
Die Firma verfügt über Tochtergesellschaften in Italien, Österreich, Spanien, USA, China, Chile, Australien, Korea sowie geschulte Partner in über 30 Ländern.
Tätigkeitsgebiet
Schutzsysteme gegen Naturgefahren
Der Bereich Schutzsysteme umfasst Barrieren gegen Steinschlag, Steinschlagvorhänge, Böschungsstabilisierungen und Steilhangsicherung, Barrieren gegen Murgang und Erdrutsch, Lawinenverbauung, Schutzverbauungen im Bergbau. Die Zusammenarbeit mit der WSL (Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft), dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF und anderen Forschungsinstitutionen steht hierbei im Vordergrund.
Security Engineering
Der Bereich Security Engineering umfasst Splitterschutz und Explosionsschutz, Durchfahrtssperren, Ein- und Ausbruchsschutz, Absturzsicherung und Schutztechnik.
Seilarchitektur
Der Bereich Seilarchitektur umfasst Glasfassaden / Glasdächer, Brücken, Membranbauten, Netzapplikationen, Stadien / Hallen und Spezialanwendungen.
Testanlagen
Die Klimaerwärmung hat das Risiko für verheerende Naturkatastrophen weltweit massiv erhöht. Vor allem in den Bergen sind bauliche Massnahmen nötig, um die Bevölkerung vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasser zu sichern. Geobrugg prüft zusammen mit der WSL alle Systeme in 1:1-Feldversuchen in den drei Testanlagen Veltheim, Saint-Léonard VS und Walenstadt.
Weblinks
Einzelnachweise
- „Schweiz rüstet sich gegen Hangmuren“, SF Tagesschau, Schweizer Fernsehen, 23. August 2009
- „Wenige Sekunden für den optimalen Schutz“, Tages-Anzeiger, 3. Juli 2009
Kategorien:- Bauunternehmen
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