- George F. Carrier
-
George Francis Carrier (* 4. Mai 1918 in Millinocket (Maine); † 8. März 2002) war ein US-amerikanischer Mathematiker und emeritierter Professor für Angewandte Mathematik an der Harvard University. Er war für seine Fähigkeit bekannt, intuitiv ein physikalisches System modellieren und daraus eine mathematische Lösung ableiten zu können. Er arbeitete insbesondere an Modellen der Strömungslehre, von Verbrennungsprozessen und Tsunamis.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Carrier graduierte 1939 zum Master und wurde 1944 von der Cornell University promoviert. Er war Koautor einer Reihe von mathematischen Lehrbüchern und von über 100 Veröffentlichungen.
1990 erhielt er für seine Beiträge zu den Naturwissenschaften die National Medal of Science, den höchsten Wissenschaftspreis der Vereinigten Staaten.[1]
Er starb am 8. März 2002 an Speiseröhrenkrebs.
Carriers Regel
Carrier ist bekannt für „Carriers Regel“ (engl. Carrier's rule),[2] einer scherzhaften Erklärung, warum divergierende asymptotische Folgen oft schon nach wenigen Folgengliedern gute Näherungen liefern, wohingegen man bei konvergenten Folgen oft viele Glieder benötigt, um eine gute Näherung zu bekommen: „Divergente Folgen konvergieren schneller, weil sie nicht konvergieren müssen.“
Einzelnachweise
- ↑ National Science Foundation - The President's National Medal of Science
- ↑ J. P. Boyd, The Devil's Invention: Asymptotic, Superasymptotic and Hyperasymptotic Series, Acta Applicandae Mathematicae: An International Survey Journal on Applying Mathematics and Mathematical Applications 56, 1-98 (1999) PDF des Vorabdrucks
Quellen
Weblinks
Kategorien:- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- Physiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Harvard University)
- US-Amerikaner
- Geboren 1918
- Gestorben 2002
- Mann
Wikimedia Foundation.