- Georgii-Gymnasium Esslingen
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Georgii-Gymnasium Esslingen
Altbau aus dem Jahr 1910.Schulform Gymnasium Gründung 1267 Ort Esslingen am Neckar Land Baden-Württemberg Staat Deutschland Koordinaten 48° 44′ 33,9″ N, 9° 18′ 5,6″ O48.742759.3015611111111Koordinaten: 48° 44′ 33,9″ N, 9° 18′ 5,6″ O Schüler 656 (Stand: Schuljahr 2006/2007) Leitung OStD Joachim Scheffzek Website www.georgii-gymnasium.de Das Georgii-Gymnasium in Esslingen am Neckar ist aus einer erstmals im Jahr 1267 n. Chr. urkundlich belegten Lateinschule hervorgegangen und wurde 1937 nach Theodor Georgii benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die frühe Einrichtung der Lateinschule hat vermutlich in der Niederlassung der Dominikaner im frühen 13. Jahrhundert in Esslingen ihren Ursprung. Ab 1362 war die Lateinschule Stadtschule und war bis 1910 stets im gleichen, bis heute erhaltenen Haus untergebracht. 1598 wurde auf den Vorschlag des Hofpredigers Lukas Osiander hin ein Internatsbetrieb, ein Collegium Alumnorum, angegliedert. Im 19. Jahrhundert traten neben die Sprach- auch die Realklassen. 1840 wurde die Schule zu einer württembergischen Landexamenschule; 1861 wurden die Realklassen ins spätere Schelztor-Gymnasium überführt; 1876 wurde aus dem Pädagogium ein Lyceum, 1899 erlangte die Anstalt endgültig Gymnasialstatus. Schon früh besuchten auch vereinzelt Mädchen den Unterricht in diesem Gymnasium.
Gebäude
Bis zum Bau des heutigen Schulgebäudes am Lohwasen, das im Jahr 1910 eingeweiht wurde, fand der Schulbetrieb in einem Gebäude in der Abt-Fulrad-Straße 3 in Marktplatznähe statt.
Das Schulgebäude von 1910 gliederte sich in ein fünfstöckiges Schulhaus mit Hausmeisterwohnung und eine Turnhalle, die 1988 zur Aula und Mensa umgestaltet wurde. Es wurde in den 1960er-Jahren um einen Anbau, unter anderem für die Naturwissenschaften und Bildende Kunst, einen Musikpavillon und eine weitere Sporthalle ergänzt; 1987 wurde nochmals angebaut. Da sich das Schulgelände auf einer Insel zwischen zwei Neckarkanalarmen befindet, war der Platz für Erweiterungen begrenzt, für die Bauaktivitäten wurden Grünflächen auf dem Gelände verwendet.
Organisation
Als einzige Schule in Esslingen bietet das Georgii-Gymnasium nach wie vor einen altsprachlichen Zug an, der nach dem Biberacher Modell mit den Fremdsprachen Latein und Englisch in Klasse 5 beginnt und in Klasse 8 durch Griechisch als dritte Fremdsprache ergänzt wird. Für neusprachlich Interessierte wird statt Griechisch Französisch angeboten. Statt der dritten Fremdsprache soll in Klasse 8 auch NWT gewählt werden können; insgesamt ist ein durchlässiges Konzept vorgesehen, das Schülern auch in der Mittelstufe noch eine Entscheidung für die sprachliche bzw. die naturwissenschaftliche Orientierung erlaubt. So ist momentan auch neben dem Einstieg mit Latein möglich, dass Schüler in Klasse 5 mit modernen Fremdsprachen beginnen und in Klasse 8 eine der alten Sprachen hinzuwählen.
Ab Klasse 5 wird neben dem üblichen Fächerkanon das Fach Naturphänomene angeboten, ab Klasse 6 phasenweise zweisprachig unterrichtet.
Chor, Orchester und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften runden das Angebot an Lerninhalten ab.
Schon in den 1980er-Jahren wurde eine Mensa eingerichtet, die von Eltern ehrenamtlich betrieben wurde. Sie war zunächst in einem benachbarten Gebäude, später in der umgestalteten ehemaligen Turnhalle untergebracht.
Bekannte Schulangehörige
- Lehrer
- Ernst Waldemar Bauer (* 1926)
- Otto Borst (1924–2001)
- Karl Pfaff (1795–1866)
- Schüler
- Cora Dietl, Alt-Germanistin an der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Gerhard Mahler (1920-1996), Unternehmer und Politiker
- Tobias Mayer (1723–1762)
Weblinks
Kategorien:- Bauwerk in Esslingen am Neckar
- Gymnasium im Regierungsbezirk Stuttgart
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