Gerhard Schenck

Gerhard Schenck

Gerhard Schenck (* 5. März 1904 in Apenrade; † 3. März 1993 in Berlin) war ein deutscher Pharmazeut und Hochschullehrer.

Leben

Schenck studierte von 1925 bis 1929 Pharmazie und Chemie in München. Seit Sommersemester 1949 lehrte er an der im damaligen West-Berlin gerade neu gegründeten Freien Universität (FU) – zunächst als Gastprofessor, seit 1950 als ordentlicher Professor für Pharmazeutische Chemie und Angewandte Pharmazie.

Von 1957 bis 1959 war er Rektor der Freien Universität. In seiner Amtszeit schritt er mehrfach gegen unliebsame politische Aktivitäten der FU-Studentenvertretung ein: So verbot er beispielsweise eine Unterschriftensammlung, die sich gegen die durch Todesurteile im Dritten Reich belasteten Juristen und gegen ehemalige KZ-Ärzte richtete, und behinderte ein Podiumsgespräch mit dem amerikanischen Nobelpreisträger Linus Pauling, indem er Einlasskontrollen durchführte und zahlreiche Studenten und andere Interessenten aussperrte.[1]

Von 1966 bis 1969 war Schenck außerdem Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, die ihm 1984 die Ehrenmitgliedschaft verlieh. 1972 wurde er emeritiert.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Gerhard Schenck In: Der Spiegel. Nr. 30/1959, 22. Juli 1959 (online).

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