- Rolf Kreibich
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Rolf Kreibich (* 2. Dezember 1938 in Dresden) ist ein deutscher Physiker, Soziologe und Zukunftsforscher. Von 1969 bis 1976 war er der erste Präsident der Freien Universität Berlin.
Leben
Kreibich absolvierte von 1956 bis 1960 ein Diplomstudium der Mathematik und Physik an der TU Dresden, der Ost-Berliner Humboldt-Universität und schließlich an der Freien Universität im Westteil der Stadt. Ab 1965 studierte er an der FU Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, wurde Assistent am Soziologischen Institut und 1968 auf dem Höhepunkt der Studentenbewegung als erster Nichtprofessor zu dessen Leiter gewählt.
Als Kreibich im Jahr darauf zum ersten Präsidenten der FU gewählt wird, gilt dies bundesweit als hochschulpolitische Sensation: Zum ersten Mal leitete ein wissenschaftlicher Assistent die Geschicke einer deutschen Universität.
Seit dem Ende seiner Präsidentschaft im Jahr 1976 widmet sich Kreibich der Zukunftsforschung. Seit 1981 ist er Direktor und Geschäftsführer des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin.
Kreibich promovierte 1985 mit einer umfangreichen Arbeit "Die Wissensgesellschaft : von Galilei zur High-Tech-Revolution" an der TU Berlin. Die Arbeit wurde 1986 im Suhrkamp-Verlag veröffentlicht.[1]
Weblinks
Commons: Rolf Kreibich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Rolf Kreibich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzvita am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)
- Gedenkblatt in der Kleinen Chronik der FU Berlin
Einzelnachweise
- ↑ siehe http://d-nb.info/860391787, Suhrkamp-Buch ISBN 3-518-57760-3
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