- Gerold Ambrosius
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Gerold Ambrosius (* 1949) ist ein deutscher Wirtschaftshistoriker.
Seit 1997 ist er Inhaber der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Siegen, deren Institut für Europäische Regionalforschungen er als Direktor vorsteht.
Ambrosius studierte von 1968 bis 1972 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen. 1976 wurde er mit der Dissertation "Die Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg (1946–1949)" promoviert. Das Werk gilt als erste große quellenkritische Arbeit zu dem Thema. Im Rahmen der Assistenztätigkeit an der Freien Universität Berlin (1977–1982) erfolgte die Habilitation mit der Schrift "Die öffentliche Wirtschaft in der Weimarer Republik" im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 1982 bis 1991 vertrat Ambrosius Professuren an den Universitäten Marburg, Siegen, Berlin, Bochum und Hamburg. Forschungsaufenthalte führten ihn nach Cambridge und Tokio. 1991 hatte er die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Konstanz inne; seit 1997 lehrt er in Siegen. Zu den heute verfolgten Forschungsschwerpunkten Ambrosius' zählen die Geschichte der (Europäischen) Integration von Volkswirtschaften, auch im Vergleich (so die beiden Integrationsphase vor dem Ersten und nach dem Zweiten Weltkrieg), auch mit Schwerpunktsetzung auf die Integration von Infrastruktursystemen und Standardisierungen, ferner die Geschichte öffentlicher Unternehmen, öffentlicher Dienstleistungssysteme, Institutioneller Wettbewerb und die Neue Institutionenökonomik als methodischer Ansatz der Wirtschaftsgeschichte.
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