- Gieba
-
Gieba Gemeinde Saara (bei Schmölln)Koordinaten: 50° 55′ N, 12° 29′ O50.91444444444412.477222222222220Koordinaten: 50° 54′ 52″ N, 12° 28′ 38″ O Höhe: 220–240 m ü. NN Einwohner: 80 Eingemeindung: 1. Juli 1950 Eingemeindet nach: Podelwitz Postleitzahl: 04603 Vorwahl: 034493 Lage von Gieba in Saara (bei Schmölln)
Gieba ist seit dem 1. Januar 1996 Ortsteil der thüringischen Gemeinde Saara im Landkreis Altenburger Land. Davor gehörte es zur Gemeinde Podelwitz-Gieba.
Lage
Das Dorf liegt etwa acht Kilometer (Luftlinie) südsüdwestlich der Kreisstadt Altenburg und etwa vier Kilometer südöstlich von Saara sowie ebenfalls vier Kilometer nordöstlich der nächstgelegenen Stadt Gößnitz.
Geschichte
Gieba wurde als slawische Rodungssiedlung gegründet und erinnert noch heute daran. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort um 1200 als Chiowe, rund 50 Jahre später als Kyowe oder Kybwa bezeichnet. Der Ortsname stammt von dem altsorbischen Kyi, was so viel wie Stock bedeutet. Aufzeichnungen aus dem Jahr 1445 bezeugen, dass der Ort damals aus 12 Gehöften bestand.
Außerdem besitzt Gieba eine mittelgroße Kirche mit der Besonderheit, dass das Kirchenschiff nicht zentral am Kirchturm anliegt, sondern links davon anschließt. Die Kirche besitzt drei Glocken aus den Jahren 1463 und 1718, die 1995 erneuert wurden.
Fachwerkhaus
Der Ort ist auch wegen des dort befindlichen ältesten erhaltenen Ständerbauwerkes im Landkreis Altenburger Land weit über die Landkreisgrenzen bekannt. Es wurde 1564 beziehungsweise 1565 erbaut und durch eine dendrochronologische Baualtersuntersuchung nachgewiesen. Das Gefache des Gebäudes ist 2,80 Meter breit und besteht aus durchgehenden Ständern von der Schwelle bis zum Dachbalken, außerdem ähneln die Kopfbänder einem Lebensbaum.
Wikimedia Foundation.