Gildapil

Gildapil
Suco Gildapil
Der Suco Gildapil liegt im Nordwesten vom Subdistrikt Lolotoe. Der Ort Gildapil liegt im Südosten des Sucos.
Daten
Fläche 17,66 km²[1]
Einwohnerzahl 1.198 (2010)[2]
Chefe de Suco Afonso Pereira
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Atos 9° 6′ S, 125° 11′ O-9.0975125.191388888891146 1.146 m
Gildapil 9° 7′ S, 125° 13′ O-9.1213888888889125.21361111111890 890 m
Mandikole 9° 7′ S, 125° 13′ O-9.1202777777778125.211113 1.113 m
Sassa 9° 6′ S, 125° 12′ O-9.0941666666667125.196666666671328 1.328 m
Gildapil (Osttimor)
Gildapil
Gildapil

Gildapil (Gilapil) ist ein osttimoresisches Dorf und Suco im Subdistrikt Lolotoe (Distrikt Bobonaro).

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Gildapil liegt im Süden des Sucos auf einer Meereshöhe von 890 m. Hier gibt es einen medizinischen Hilfsposten und eine Grundschule, die Escola Primaria Gildapil.[4][5] Die Distriktshauptstadt Maliana ist über eine kleine Straße 37 km entfernt. Die Einwohner Gildapils kürzen den Weg dorthin über einen Fußpfad ab, wenn sie zum Markt von Maliana gehen, um dort ihren Kaffee zu verkaufen oder Reis einzukaufen.[6]

Der Suco

Im Suco leben 1.198 Einwohner (2010,[2] 2004: 1.193[7]). Gildapil liegt im Nordwesten des Subdistrikts Lolotoe und hat eine Fläche von 17,66 km².[1] Südlich liegt der Suco Lebos, östlich Lontas (beide Subdistrikt Lolotoe), nordöstlich Leber (Subdistrikt Bobonaro) und nördlich Saburai (Subdistrikt Maliana). Der Fluss Malibaca bildet die Grenze zum indonesischen Westtimor im Westen.

Im Südosten des Sucos liegt westlich vom Ort Gildapil das Dorf Mandikole (Nandikole). Im Nordosten befinden sich die Orte Atos (Atus) und Sassa. Sassa liegt an einem Nebenfluss des Malibaca.[8] Neben Gildapil verfügt auch Atos über eine Grundschule.[4]

Im Suco befinden sich die zwei Aldeias Atos und Gildapil.[9]

Geschichte

Ende 2009 wurde ein 15-jähriges Mädchen vom ehemaligen Chefe de Aldeia von Atos ermordet. Deren Vater hatte in der Kommunalwahl im Oktober den Anhänger der FRETILIN besiegt. Mörder und ein Helfer konnten festgenommen werden. Trotzdem wurde gemeldet, dass Mädchen sei Opfer von einer Bande geworden, die sich als Ninjas verkleidet hatte und angeblich die Menschen in der Region terrorisiert. Die Regierung ordnete daher eine großangelegte Polizeiaktion an, die Jagd auf die Ninjas machen sollte. Einige Beobachter kritisieren, dass die Regierung die Gerüchte nutze, um die Bevölkerung einzuschüchtern; die Polizei soll mit unangemessener Brutalität vorgegangen sein.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Americo Pereira zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Afonso Pereira.[12]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (PDF)
  5. Liste der Wahllokale (PDF; 118 kB) zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007
  6. Encouragement House Newsletter Issue No.1
  7. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  8. Timor-Leste GIS-Portal
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (PDF; portugiesisch)
  10. HAK Association’s Report on the Human Rights Situation in Covalima and Bobonaro Districts of Timor-Leste (PDF) 15. Februar 2010
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

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