Glasbachrennen

Glasbachrennen
16. Int. ADAC Glasbachrennen (4. Sept. 2011)

Das Glasbachrennen ist eine Bergrennveranstaltung für Automobile die alljährlich im „Altensteiner Oberland“ (Bad Liebenstein, Steinbach, Schweina), auf der naturgegebenen Streckenführung des sogenannten Glasbach mitten im Thüringer Wald stattfindet.

Inhaltsverzeichnis

Rennstrecke

Die Rennstrecke mit einer Länge von 5.500m verläuft auf einer kurvenreichen Teilstrecke der L 1027 von Steinbach (Start - 380m ü. NN) bis zur Kreuzung mit der L 1127 (Ziel - 640m ü. NN), zum Rennsteig hinauf und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 260m. Das Fahrerlager befindet sich wahlweise im Zentrum von Steinbach oder auf dem Sportplatz am Stadtrand von Bad Liebenstein. Die Rennstrecke ist dabei durch ihre Charakteristik einzigartig und aktuell die längste Bergrennstrecke Deutschlands, zugleich auch modernsten Bergrennpiste Europas. Sie bietet Platz für eine Kapazität von ca. 25.000 Zuschauern und ermöglicht dabei vielfältige Veranstaltungsmöglichkeiten:

  • Deutsche Bergmeisterschaft
  • Europa Bergmeisterschaft
  • Klassik Bergrennen
  • Historische Gleichmäßigkeitsfahrten
  • Nachwuchsserien
  • Rennen für alternative Antriebe

Geschichte

Von 1974 bis 1977 wurde die Motorsportveranstaltung vom MC Kali Merkers und danach bis 1990 mit Unterbrechungen vom MC Moorgrund, jeweils unter der Schirmherrschaft des „ADMV“ ausgetragen. Bemerkenswert war dabei die Austragung als gemischtes Bergrennen unter Teilnahme vieler verschiedener Fahrzeugklassen, vom Motorrad (mit und ohne Beiwagen) über Sport- und Tourenwagen, bis hin zu Formelfahrzeugen. Zeitweise wurde hierbei auch die DDR-Meisterschaft im Bergrennen ausgetragen.

Nach dem 15. Glasbachrennen, welches 1991 von der Veranstaltungsgemeinschaft MC Moorgrund und NMC Baunatal e.V. unter der Schirmherrschaft des ADAC ausgerichtet wurde, konnte aufgrund fehlender Sicherheitseinrichtungen wie z. B. doppelter Leitplanken und eines überaus schlechten Straßenbelag kein weiteres Rennen mehr veranstaltet werden.

Seit 2001 engagiert sich die Rennsportgemeinschaft Altensteiner Oberland e.V. im ADAC mit Sitz in Steinbach mit der Wiederbelebung des Bergrennsportes in Thüringen. Der Verein kann dabei mit der Austragung des ADAC-Rennsteig-Bergrennen (2005 - 2009), auf der gegenüberliegenden Seite des Rennsteiges, auf reichhaltige Erfahrungen verweisen.

Im Sommer 2011 wurde die Rennstrecke komplett saniert[1] und von der Rennsportgemeinschaft mit einen zusätzlichen Investitionsvolumen von 250.000€ mit doppelten Schutzplanken und einem selbstentwickelten Streckensicherungssystem durch freiwillige Helfer versehen.[2]

Mit dem 16. internationalen ADAC Glasbachrennen vom 3.-4. September 2011 wurde die Motorsportveranstaltung nach genau 20-jähriger Pause, auf einer ersten Teilstrecke von 2.200m wiederbelebt.[3] Dabei wurden Wartungsläufe für folgende Pokale ausgetragen:

  • FiA Internationaler Hill Climb Challenge und European Hill Climb Cup
  • DMSB Bergpokal für Tourenwagen und Bergpokal für Rennsportfahrzeuge
  • Deutsche Berg-Meisterschaft
  • Classic Berg Pokal
  • KW Berg-Cup Gruppe H
  • Sportwagen-Berg-Cup
  • Int. ADAC FIVA Historic Bergmeisterschaft

Weblinks

Quellen

  1. Asphaltierung für Glasbachrennen abgeschlossen
  2. Vorbericht zum 16. ADAC Glasbachrennen
  3. Ausschreibung für 16. internationales ADAC Glasbachrennen

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