- Glashütte (Kleinkahl)
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Glashütte, auch Glashüttenhof, ist eine Einöde, bestehend aus sieben Häusern nordöstlich des Wesemichshofes zwischen Großkahl und der Bamberger Mühle, im bayerischen Spessart in Unterfranken.
Geschichte
Am Glashüttenhof stand einst eine Glashütte. Der Hochspessart verdankt seine ersten Ansiedlungen den Glasmachern, da sich Jagd- und Holzwirtschaft in den schwer zugänglichen Wäldern nicht lohnten. Die ersten Glasmacher aus Böhmen und Tirol besiedelten Anfang des 15. Jahrhunderts das Gebiet. Der umliegende Wald wurde abgeholzt, um Feuerungsmaterial zu gewinnen. Zugleich wurde Platz für die Ansiedlungen geschaffen. Um 1780 stellte die Hütte den Betrieb ein.
Im Jahre 1793 erwarb ein Kaufmann aus Büdingen die verfallene Hütte und baute ein neues Werk mit 94 Arbeitern auf dem alten Platz. Es war damals das größte im Spessart. Die Glasfabrikation umfasste den ganzen Umfang der Glasmacherkunst. Der Kaufmann erbte um 1800 das gesamte Anwesen. Die Großkahler Glasindustrie ging in den folgenden Jahren unter. Alle zwölf durch Glashütten entstandenen Orte im Spessart, wie beispielsweise Heinrichsthal, sind arm geblieben.[1]
Heute gehört Glashütte zur Gemeinde Kleinkahl.
Weblinks
Commons: Glashüttenhof – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Unser Kahlgrund 1964: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328
50.1242249.302963295Koordinaten: 50° 7′ N, 9° 18′ OKategorien:- Kleinkahl
- Bauwerk im Landkreis Aschaffenburg
- Ort im Landkreis Aschaffenburg
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