Gottschalk von Ahlefeldt

Gottschalk von Ahlefeldt (1475-1541) auf dem Relief im Bordesholmer Retabel.

Gottschalk (Gosche) von Ahlefeldt (* 1475; † 23. Januar 1541 auf Gut Bollingstedt) war der letzte katholische Bischof von Schleswig.

Leben

Gottschalk von Ahlefeldt war der Sohn von Claus von Ahlefeldt und wurde 1475 geboren. Nach einem Studium wurde er Doctor decretorum und 1497 wurde er Canonicus und Thesaurariu“. Danach ging er nach Italien um sein Studium fortzusetzen und hielt sich einige Zeit in Rom auf. 1498 wurde Gottschalk in Bologna immatrikuliert und als Doktor für kanonisches Recht kehrte er 1501 zurück nach Schleswig. Aufgrund seiner Ausbildung in Bologna und der Abstammung aus dem Adelsgeschlecht Ahlefeldt bekam er eine Anstellung als Kanzler am Hofe Herzogs Friedrichs I. 1506 übernahm Gottschalk von Ahlefeldt die Dompropstei in Schleswig und wurde am 26. Januar 1507 als Nachfolger von Detlev von Pogwisch zum Bischof von Schleswig gewählt. Zu seiner Zeit nahm die Reformation ihren Anfang, da er sich der Reformation nicht widersetzte, blieb er im Besitz der bischöflichen Güter bis zu seinen Tod auf seinem Gute Bollingstedt am 23. Januar 1541. Zum ersten evangelischen Bischof von Schleswig wurde, nach dem Bugenhagen diese Würde abgelehnt hatte, Tilemann von Hussen berufen.

Quellen

• Freiherr Leopold von Zedlitz: Neues preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Erster Band, Seite 87 (Leipzig 1836)
• Schleswig-Holsteinische Ritterschaft: Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks, Seite 11 (Schleswig 1869)

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Detlev von Pogwisch	Bischof von Schleswig 1507–1542	Tilemann von Hussen

Normdaten: PND: 135776074 (PICA) | VIAF: 52912884 | WP-Personeninfo