Gottfried Stumpf

Gottfried Stumpf

Gottfried Stumpf (* 3. Januar 1884 in Bütthard; † 31. Juli 1962) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war der Sohn eines Landgerichtsarzt und Universitätsprofessor. Die 1. juristische Staatsprüfung bestand er 1906 mit der Note „bestande“n und die 2. 1909 mit der Note „II“. Zugelassen wurde 1910 als Rechtsanwalt am Landgericht Bamberg. Im Ersten Weltkrieg war er Hauptmann der Reserve. Im November wurde er gelöscht um Amtsrichter am Amtsgericht München zu werden. April 1921 wurde Staatsanwalt am Landgericht München II. 1929 ernannte man ihn zum Landgerichtsrat und Amtsrichter am Landgericht München I und am Amtsgericht München. Dezember 1929 war er nur noch am Landgericht. Neujahr 1933 wurde er zum Oberstaatsanwalt in Memmingen befördert. Im März 1935 wechselte er wieder auf die Richterbank als Oberlandesgerichtsrat in München. Im März 1937 wurde er an das Reichsgericht berufen. Im Juni 1945 lässt er sich nach Bayern beurlauben, und entgeht so der Verhaftung durch den NKWD. Er verfasste später mehrere Formularbücher.[1]

Mitgliedschaften

  • 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP Nr. 3550088
  • 1. November 1933 Mitglied der SA
- 9. November 1934 Scharführer
- 30. Januar 1937 Oberscharführer

Ehrungen

Werke

  • Formularbuch für Verträge, München u.a. 1950 (mit Herbert Nath, Paul Justin Schilling)
  • Formularbuch für Gerichts-, Verwaltungs- und Steuersachen, München u.a. 1949 (mit Leo Herbst)

Einzelnachweise

  1. Jan Thiessen: „Transfer von GmbH-Recht im 20. Jahrhundert“, in: Vanessa Duss u. a. (Hrsg.): „Rechtstransfer in der Geschichte“, München 2006, S. 479f..

Quelle

  • Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933-1945), Ost-Berlin 1971, S. 294.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stumpf — oder Štumpf ist der Familienname folgender Personen: Alfons Stumpf (* 1949), deutscher Kommunalpolitiker (BM von Attendorn) (SPD) Andreas Sebastian von Stumpf (1772–1820), Legationsrat, Regierungsdirektor, Akademiemitglied Karl Friedrich Stumpf… …   Deutsch Wikipedia

  • Gottfried Helnwein — (born October 8, 1948 in Vienna) is an Austrian Irish fine artist, painter, photographer, installation and performance artist.WorkHelnwein studied at the University of Visual Art in Vienna ( de. Akademie der Bildenden Künste, Wien). He was… …   Wikipedia

  • Paul Stumpf — Paul Peter Stumpf Paul Peter Stumpf (* 5. August 1826 in Mainz; † 15. März 1912 in Mainz) war ein deutscher Politiker und Fabrikant. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • II. Strafsenat des Reichsgerichts — Der II. Strafsenat des Reichsgerichts war ein Spruchkörper des Reichsgerichts. Es handelte sich um einen der sechs Senate, die sich mit Strafsachen befassten. Der Senat bestand von 1879 bis 1945. Inhaltsverzeichnis 1 Geschäftsordnung 2 Besetzung… …   Deutsch Wikipedia

  • II. Zivilsenat des Reichsgerichts — Das Reichsgericht in Leipzig war in bis zu neun Zivilsenate eingeteilt. Der II. Zivilsenat bestand von 1879 bis 1945. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1879 bis 1900 1.1.1 Rheinisches Recht 1.1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Stu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Eichstätter Dom — Der Dom um 1845 Die barocke Westfassade …   Deutsch Wikipedia

  • Rogalla von Bieberstein (Adelsgeschlecht) — Wappen der Rogalla von Bieberstein Rogalla von Bieberstein ist der Name eines alten ostpreußischen Adelsgeschlechts, das mit der Belehnung mit Gollubien (ab 1938 Gollen)[1] im Kreis Lyck (Ostpreußen) im Jahr 1440 mit großem und kleinem Gericht… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte von Rapperswil — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halblinsel mit Altstadt, Herrenberg …   Deutsch Wikipedia

  • Rapperswiler Geschichte — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halblinsel mit Altstadt, Herrenberg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”