- Gregor Seferens
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Gregor Seferens (* 1964 in Höngen (Selfkant) ) ist ein deutscher literarischer Übersetzer aus dem Niederländischen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seferens wurde in der westlichsten Gemeinde der Bundesrepublik an der Grenze zur Niederlande geboren.
Nach dem Studium der Germanistik, Niederlandistik und Philosophie in Bonn und Köln arbeitet er frei- und hauptberuflich als Übersetzer von Belletristik, Essayistik, Lyrik, Sachbüchern und wissenschaftlichen Texten aus dem Niederländischen. Seferens übersetzte[1] Werke von Harry Mulisch, Maarten 't Hart, Geert Mak, Anna Enquist und Paul Scheffer, weiterhin von René Appel, Abdelkader Benali, Roel Bentz van den Berg, Louis Paul Boon, Hafid Bouazza, Sem Dresden, Gijs IJlander, Anton Koolhaas, Erik Menkveld, Jaap Scholten und Henk van Woerden. 2000 erhielt er den Else-Otten-Preis für die Übersetzung Mulischs Die Prozedur. Im Jahr 2002 war er in der Jury, als Marlene Müller-Haas für die Übersetzung Charlotte Mutsaers' Essaysammlung Kirschenblut ausgezeichnet wurde. Seine persönliche Freundschaft mit Harry Mulisch beruht darauf, dass er seit der Übersetzung von Mulischs Das steinerne Brautbett, seiner ersten literarischen Übersetzung überhaupt, mit ihm zwischen 1995 und 2004 kontinuierlich zusammengearbeitet habe.[2] 2007 erhielt er für seine Lyrik-Übersetzungen den „Brockway Prize“[3], insbesondere für die Übersetzung von Enquists Ein neuer Abschied.
Seferens hat auch zu Karl May gearbeitet. Er lebt in Bonn.
Schriften
- Die Rezeption Karl Mays in den Niederlanden. Magisterarbeit. Bonn 1992.
- »Immer …, wenn ich an den Indianer denke«. Eine Studie zur Entwicklung des Indianerbildes bei Karl May. Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft. 1994 (JbKMG online)
Einzelnachweise
- ↑ Eine Liste von 72 Titeln beim Nederlands Letterenfonds NLPVF
- ↑ Interview mit dem wdr
- ↑ brockway prize NLPVF
Weblinks
- Literatur von und über Gregor Seferens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie bei literaturuebersetzer
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