- Gregor Sorger
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Gregor Sorger OSB (* 19. November 1906 in Spaichingen als Ludwig Paul Friedrich Sorger; † 15. November 1950 in Manpo/Nordkorea) war ein deutscher Benediktinermönch, der 1950 in Nordkorea umgekommen ist.[1]
Der aus Spaichingen stammende Sorger trat Ende 1927 unter Erzabt Raphael Walzer OSB in die Erzabtei Beuron ein und legte am 29. Juni 1929 seine Profess ab. Die Priesterweihe empfing er am 5. August 1934 durch den Freiburger Erzbischof Conrad Gröber. Pater Gregor Sorger wurde im Jahr 1937 als Missionsmönch in das Priorat Tonogaoka/Japan entsandt. Nach der Schließung dieses Klosters siedelte er 1940 in die Abtei Tokwon bei Wonsan im japanisch besetzten Korea über. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Norden Koreas Kommunistisch. Nach der Gründung Nordkoreas kam er 1949 im Koreakrieg in kommunistische Gefangenschaft, wo er am 15. November 1950 während einer Verschleppungsaktion aufgrund der Haftbedingungen, der Mangelernährung und aus Erschöpfung im Lager Manpo an der mandschurischen Grenze erfror. 2009 wurde das Seligsprechungsverfahren eröffnet.
Seit der Eröffnung des Seligsprechungsprozesses im Jahr 2009 haben unzählige Pilger und Besucher der Beuroner Abteikirche an der neu eingerichteten Gedenkstätte und Anrufung von Pater Gregor um das Gebet der Beuroner Mönche gebeten.
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