Groß Stöckheim

Groß Stöckheim Stadt Wolfenbüttel
Koordinaten:	52° 10′ N, 10° 31′ O52.17231910.518992Koordinaten: 52° 10′ 20″ N, 10° 31′ 8″ O
Fläche:	2,99 km²
Einwohner:	1.435 (31. Dez. 2010) [1]
Eingemeindung:	1. Jan. 1974
Postleitzahl:	38304
Vorwahl:	05331
Lage von Groß Stöckheim in Wolfenbüttel

Groß Stöckheim ist eine Ortschaft von Wolfenbüttel in Niedersachsen.

Geschichte

Die Ersterwähnung erfolgte 1051, als Kaiser Heinrich III. (HRR) die Kirche dem Bistum Hildesheim übertrug; es wurde eine Archidiakonatskirche. Der Archidiakon war zugleich Domkanoniker am Hildesheimer Dom, darunter Dietrich von Dasle, der 1398 beurkundet ist.^[2] Über Jahrhunderte war das Fürstbistum Hildesheim im Ort begütert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zerstört. Danach versorgte der jeweilige Herzog hier Bedienstete mit Besitz. 1678 wurde wieder eine Kirche gebaut, die 1792 abgerissen und neu gebaut wurde. Das Kirchenschiff steht heute noch, der Turm wurde 1892 erneuert. Das Ortswappen greift die Wappenfarben des Bistums Hildesheim auf.

Nachbarstadtteile

Die benachbarten Ortschaften sind Fümmelse, Auguststadt, Schwedenschanze, Stöckheim-Leiferde, Thiede (Salzgitter)

Verkehr und Infrastruktur

Individualverkehr

Groß Stöckheim wird über die Ausfahrt Wolfenbüttel Nordwest der Bundesautobahn 395 erreicht. Am Rand der Ortschaft verlaufen die Bundesstraßen B 79 und B 248.

Bus- und Bahnverkehr

Durch Groß Stöckheim verläuft die zweigleisige Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg. Zugang zum Regionalverkehr erhält man in Wolfenbüttel und Salzgitter-Thiede. Der nächste Bahnhof des Fernverkehrs ist Braunschweig Hbf

Die Ortschaft wird von Bussen der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig sowie lokalen Busunternehmern angefahren.

Sonstige Infrastruktur

Eine Grundschule befindet sich im Ort, weiterführende Schulen müssen in Wolfenbüttel besucht werden. Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel befindet sich im benachbarten Ortsteil Schwedenschanze. Das Vereinsleben bestreiten u.a. die Freiwillige Feuerwehr und der Männergesangsverein.

Literatur

Gesine Schwarz: Geschichte des Dorfes Groß Stöckheim, Heft 10 der Beiträge zur Geschichte der Stadt Wolfenbüttel, 2003, OCLC 163366729.

Weblinks

• Stadt Wolfenbüttel: Die Ortschaften
• Propstei Wolfenbüttel

Quellen

1. ↑ Stadt Wolfenbüttel: Bevölkerung, abgerufen am 30. April 2011
2. ↑ Urkundenbuch der Stadt Braunschweig, Band 8, 2008, S. 1119

Zehn 1974 eingemeindete Ortschaften der Stadt Wolfenbüttel

Adersheim | Ahlum | Atzum | Fümmelse | Groß Stöckheim | Halchter | Leinde | Linden | Salzdahlum | Wendessen