Großsteingrab Wees

Großsteingrab Wees

Das Großsteingrab Wees war eine jungsteinzeitliche Grabanlage auf dem heutigen Gebiet des Ortsteils Himmershoi der Gemeinde Wees im Kreis Schleswig-Flensburg.

Beschreibung

Das Grab lag ursprünglich südlich von Himmershoi und wurde bereits 1889 gestört. Vor der vollständigen Zerstörung konnte allerdings noch eine Ausgrabung vorgenommen werden. Heute ist der einstige Standort des Grabes vollständig von einer Wohnsiedlung überbaut.

Ernst Sprockhoff führt das Grab in seinem Atlas der Megalithgräber unter der Nummer 16 auf. Das Grab gehörte zum Typ der Dolmen und war nordost-südwestlich orientiert. Ein Grabhügel konnte bei den Ausgrabungen noch ausgemacht werden, über ihn liegen aber keine näheren Angaben vor. Eventuell einst vorhandene Umfassungssteine wurden nicht gefunden. Die Grabkammer bestand aus acht Wand- und einem von ursprünglich drei Decksteinen. Der vorgefundene Deckstein war in die Kammer eingesunken. Die Wandsteine unterteilen sich in einen schmalen Eingangsstein im Südwesten und einen breiten Abschlussstein im Nordosten sowie drei Paaren von Trägersteinen. Die beiden südwestlichen Trägersteine waren zum Eingangsstein hin schräg gestellt. Die Kammer hatte eine Länge von 4,00 m, eine Breite von 1,40 m und eine Höhe zwischen 0,80 und 0,90 m.

Neben dem untersuchten Grab erwähnt Röschmann in Wees noch ein weiteres zerstörtes Grab, über das aber keine näheren Angaben vorliegen.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein 6. Neumünster 1963, 639–640.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 1: Schleswig-Holstein. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1966, S. 8.
54.8038416666679.5057777777778

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