Nieby

Nieby
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Nieby
Nieby
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nieby hervorgehoben
54.77259.93444444444449
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Geltinger Bucht
Höhe: 9 m ü. NN
Fläche: 8,07 km²
Einwohner:

221 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24395
Vorwahl: 04643
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 147
Adresse der Amtsverwaltung: Holmlück 2
24972 Steinbergkirche
Webpräsenz: www.amt-geltingerbucht.de
Bürgermeisterin: Renate Mielenz
Lage der Gemeinde Nieby im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte

Nieby (dänisch: Nyby) ist eine Gemeinde an der Ostsee im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein mit den Ortsteilen Nieby, Falshöft, Beveroe und Niebywesterfeld, sowie fast das gesamte Naturschutzgebiet Geltinger Birk.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die „Osterinsel-Statue“ am neuen Schutzdeich von Falshöft

Nieby liegt etwa 5 km entfernt von Gelting im Nordosten des Amtsbereiches direkt an der freien Ostsee auf einer Halbinsel am Ausgang der Flensburger Förde im nördlichen Teil des Angelner Landes.

Nördlich des Orts liegt das Vogelschutzgebiet Geltinger Birk mit seinen Schilfsümpfen, Dünen und Seegraswiesen, in dem über 200 Vogelarten beobachtet werden können. Es ist das größte Naturschutzgebiet im Kreis. Große Teile der anschließenden Flächen sind als Natura 2000- Gebiete Schutzflächen mit gesamteuropäischer Bedeutung.

Geschichte

Aus der Jungsteinzeit stammt das Großsteingrab Nieby.

Der Ort Nieby wurde im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt. Wahrscheinlich entstand das neue Dorf (so der Name) seinerzeit als Nachfolger des bei der großen Pest entvölkerten Dorfes Solby. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet Teil des Gutes Düttebüll, kleinere Besitzungen gehörten zeitweise zu den Gütern Rundhof und Gelting.

Seit 1867/71 ist Nieby eine eigenständige Landgemeinde, die 1928 um den allerdings kleinen hier gelegenen Teil des Gutsbezirks Gelting vergrößert wurde. Wie Pommerby, aber im Gegensatz zu den meisten Nachbargemeinden wurde Nieby seither nicht in eine größere Einheit einverleibt.

Politik

Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl 2008 sechs Sitze und die SPD drei.

In den 1970er Jahren wurde Nieby in einer unabhängigen Untersuchung des TÜV Hannover zum Favoriten für ein Atommüll-Endlager erklärt. Diese Pläne wurden jedoch zugunsten von Gorleben aufgegeben.[2]

Wappen

Blasonierung: „In Blau über goldenem Winkelschildfuß, darin ein mittenausgebrochenes blaues Schragenkreuz, vorn übereinander vier stilisierte silberne Möwen im Flug, hinten eine silberne hersehende Eule.“[3]

Wirtschaft

Der Ort, in dem sich eine Lotsenstation für die Flensburger Förde befindet, ist von Landwirtschaft, Fischerei, Gewerbe und Tourismus geprägt. Der Ortsteil Falshöft ist bekannt durch einen sanften Tourismus und geprägt von Reet- und Holzhäusern.

Bis 1996 befand sich in Nieby eine Kaserne der deutschen Marine. Der Fernmeldeturm ist heute (2008) noch in Betrieb. Seit Schließung der Kaserne liegt das Gelände brach und wird nicht genutzt.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Nieby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schlewig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. ContrAtom
  3. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks

 Commons: Nieby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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