- Munkbrarup
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Wappen Deutschlandkarte 54.8002777777789.566111111111142Koordinaten: 54° 48′ N, 9° 34′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Langballig Höhe: 42 m ü. NN Fläche: 13,26 km² Einwohner: 1.085 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 24960 Vorwahl: 04631 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 145 Adresse der Amtsverwaltung: Süderende 1
24977 LangballigWebpräsenz: Bürgermeisterin: Margrit Jebsen Lage der Gemeinde Munkbrarup im Kreis Schleswig-Flensburg Munkbrarup ist eine amtsangehörige Gemeinde und anerkannter Erholungsort in der Nähe von Flensburg in Nordangeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Balm, Bockholmwik (dänisch: Bogholmvig), Geil (Gejl), Iskiersand (Eskærsande), Kragholm, Rüde (Ryde), Siegumlund (Sigumlund) und Siegum (Sigum) liegen im Gemeindegebiet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Auf eine Besiedlung der Region in der Jungsteinzeit deutet das Großsteingrab Siegum hin. Im Kirchspiel Munkbrarup stand von 1209 bis 1582 das Zisterzienserkloster Rüde, Rus Regis (Rude-Kloster). Der Grundriss des Klosters wurde im Jahr 2005 im Grund des Glücksburger Schlosssees entdeckt.
Die im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaute St. Laurentiuskirche ist eine jütländische Granitquaderkirche und hatte ursprünglich eine runde Apsis, aber keinen Turm. Das Südportal ist dem Petri-Portal des Schleswiger Doms nachempfunden. 1582 wurde die Kirche vor dem Bau des Glücksburger Schlosses nach einem Brand wiederhergestellt. Aus der Klosterkirche wurde das mächtige Vierungskreuz nach Munkbrarup überführt. Der Renaissance-Altar in der Kirche ist einer der ältesten evangelischen Altare im Bundesland. 1936/37 wurde die Kirche im romanischen Stil renoviert.
Die 1870 errichtete Windmühle „Hoffnung“ ist ein Erdholländer und diente zum Mahlen von Getreide. Heute wird sie für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
Politik
Wappen
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender, rot gezungter goldener Löwe, in Gold ein senkrecht gestellter blauer Rost mit dem Griff nach oben.“[2]
Das Wappen zeigt im oberen Bildfeld den dem dänischen Wappen entlehnten schleswigschen Löwen. Das Rost im unteren Bildfeld war das Symbol der Munkbrarupharde (Rost des heiligen Laurentius, des Patrons der Munkbraruper Pfarrkirche). Das Wappen ist in den schleswigschen Farben blau und gelb gehalten.
Wirtschaft
Im Gemeindegebiet sind noch ausgeprägte ländliche Strukturen vorhanden, die Nähe zu Flensburg und zur Flensburger Förde haben jedoch auch dazu geführt, dass die Zahl der Wohngebiete immer weiter zunimmt. Es gibt jedoch auch ein Gewerbe- und Dienstleistungsangebot, das weiter ausgebaut werden soll.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Munkbrarup stehen die in der Denkmalliste des Landes Schlewig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Sport
Der TSV Munkbrarup wurde am 28. Mai 1921 in Munkbrarup gegründet. Die Gründungsväter, Peter Lund, Wilhelm Lüthje, Johannes Stüdtje und Dr. Hans Iversen - alle vier leidenschaftliche Sportler - trafen sich zuvor schon seit Jahren regelmäßig im Gasthof Munkbrarup. Zunehmend engagierten sie sich in der Szene, organisierten eigene Veranstaltungen und verwirklichten Projekte. Angefangen beim Faust- und Schlagballtraining, über kleinere Sportveranstaltungen bis hin zum Bau der Turnhalle. Diese Aktivitäten fanden schnell eine große Resonanz bei anderen Sportfans, und so war die Erweiterung der Sparten nur eine logische Konsequenz. Im Jahr 1974 konnte der Club bereits 340 aktive Mitglieder aufweisen. Bis zum Jahr 2008 wurde ein Anstieg auf über 1300 Mitglieder verzeichnet. Der TSV Munkbrarup wurde in den Jahren 2005, 2006 und 2007 jeweils mit dem GEK-Breitensportpreis des Landessportverbands Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Die Fußballabteilung spielt seit 2005 in der SG Nordangeln mit. Die Handballer hatten in den 1980er und 1990er Jahren große Erfolge in einer SG mit dem Nachbarverein Glücksburg 09 zu verzeichnen.
Persönlichkeiten
- Philipp Ernst Lüders (1702–1786), Hofprediger, Landwirtschaftsreformer, Propst von Munkbrarup (Kartoffelpropst).
- Hans Holtorf (1899-1984), Theaterpionier, Übersetzer und Maler, der in Bockholmwik ansässig war.
Ehrenbürger
Die Gemeinde Munkbrarup hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (chronologisch nach Zeitpunkt der Verleihung):
- 2006: Hans-Joachim Thadewaldt, Vorsitzender des TSV Munkbrarup e.V.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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