Grube Antonia

Grube Antonia
Antonia
Abbau von Braunkohle
Geografische Lage
Koordinaten 50° 59′ 24″ N, 7° 7′ 3″ O50.990037.117469Koordinaten: 50° 59′ 24″ N, 7° 7′ 3″ O
Antonia (Nordrhein-Westfalen)
Antonia
Lage Antonia
Standort Stadtmitte
Gemeinde Bergisch Gladbach
Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

p0p2p4

Die Grube Antonia ist eine ehemalige Braunkohlegrube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Wohnplatz Stadtmitte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Steinbruchbesitzer Theodor Zimmermann mutete am 7. März 1890 das Grubenfeld Antonia auf Braunkohle. Die Verleihung erfolgte an ihn am 25. August 1890.[1]

Betrieb

Mit Schreiben vom 12. November 1920 meldeten sich die Erben des Theodor Zimmermann beim Oberbergamt Bonn und baten um Zusendung aller Unterlagen über die „Fundorte und Bohrlöcher“ der Grubenfelder Käthchen, Antonia und Neeb. Man wolle die Braunkohle jetzt ausbeuten. Möglicherweise hat man in dieser wirtschaftlich schweren Zeit – ähnlich wie an der Saaler Mühle im Grubenfeld Consolidation Alfred – an der einen oder anderen Stelle Braunkohle zum Betrieb von Öfen gewonnen. Es ist aber nicht bekannt, ob es zur Förderung von Braunkohle gekommen ist.[1]

Lage und Relikte

Der Fundpunkt der Grube lag auf dem heutigen Betriebsgelände der Firma Saint-Gobain Isover G+H AG (Glaswatte). Das Grubenfeld erstreckte sich zwischen dem Bahnhof Stadtmitte und dem Wasserrückhaltebecken Rodenbach als östliche Begrenzungslinie. Nach Westen zog es sich beinahe über den gesamten Stadtteil Gronau bis zur Stadtgrenze Köln.

Einzelnachweise

  1. a b Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 120f.

Literatur

  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0 (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).

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