- Stadtmitte (Bergisch Gladbach)
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Stadtmitte ist der zentrale Wohnplatz 21 von Bergisch Gladbach und gehört zum Statistik-Bezirk 2 der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit der Zusammenlegung der beiden Städte Bergisch Gladbach und Bensberg zu einer neuen Stadt Bergisch Gladbach im Jahr 1975 musste man auch neue Strukturen organisieren. Man entschied sich, Wohnplätze einzuführen, die teilweise nicht mehr mit den früheren und von den Einwohnern „gefühlten“ Stadtteilen übereinstimmten. Für das Zentrum der alten Stadt Bergisch Gladbach wählte man zunächst die Bezeichnung Gladbach als Wohnplatz. Das führte vereinzelt zu Missverständnissen, was genau damit gemeint war. Daher beschloss der Rat der Stadt Bergisch Gladbach am 12. Januar 1999, dass die Bezeichnung Bergisch Gladbach nur für das gesamte Stadtgebiet gelten solle. Für den bisherigen Wohnplatz Gladbach entschied der Rat, die Bezeichnung Stadtmitte einzuführen. Sie besteht aber keineswegs als so genanntes „Zentrum“ nur um den Konrad-Adenauer-Platz herum. Sie ist viel größer und hat teilweise noch Gebiete von anderen Stadtteilen hinzuerworben. Beispielsweise ging der frühere Stadtteil Gronau vorher bis zum „Driescher Kreuz“. Mit der Neugliederung endete Gronau am Bahndamm. Was dazwischen lag, wurde der Stadtmitte zugeschlagen – sogar das Gronauer Wirtshaus.
Bergbau und Kalkbrennerei
Im gesamten Strundetal wurde über Jahrhunderte Bergbau betrieben. An vielen Stellen sieht man auch ehemalige Steinbrüche, in denen der Kalkstein für die Kalkbrennereien gebrochen wurde. Am S-Bahnhof gibt es noch Reste von einem Kalkofen, der vor wenigen Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Bevölkerung
Nach der EDV-Einwohnerdatei verfügte die Stadtmitte am 31. Dezember 2009 über insgesamt 11.069 Einwohner (davon 1.423 Ausländer). Damit war sie mit Abstand der bevölkerungsreichste Wohnplatz von Bergisch Gladbach. Das Verhältnis der jüngeren Mitbürger zu den älteren ist unausgewogen. Die Altersgruppe über 65 Jahre war mit 2.678 Einwohnern (davon 162 Ausländer) deutlich stärker als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit nur 1.879 (davon 229 Ausländer).
Literatur
- Hans Leonhard Brenner: Die Geschichte der Kalkbrennerei in Bergisch Gladbach, Gummersbach 1992, ISBN 3-88265-171-7
- Herbert Stahl (Redakteur), Gerhard Geurts, Hans Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes, Band 3, Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde, Bergisch Gladbach, 2006, ISBN 3-932326-49-0
50.9912727.1301Koordinaten: 50° 59′ 29″ N, 7° 7′ 48″ OAlt-Refrath | Asselborn | Bärbroich | Bensberg | Bockenberg | Frankenforst | Gronau | Hand | Hebborn | Heidkamp | Herkenrath | Herrenstrunden | Katterbach | Kaule | Kippekausen | Lückerath | Lustheide | Moitzfeld | Nußbaum | Paffrath | Refrath | Romaney | Sand | Schildgen | Stadtmitte
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