Grundbach (Jagst)

Grundbach (Jagst)
Grundbach
Gewässerkennzahl DE: 23881912
Lage Landkreis Schwäbisch Hall
Flusssystem Rhein
Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle Etwa 0,8 km nordnordöstlich von Crailsheim-Saurach im Gewann Sauerlachen
49° 9′ 44,9″ N, 9° 58′ 41,1″ O49.1624833333339.978075438
Quellhöhe ca. 438 m ü. NN[1]
Mündung bei der Lobenhauser Mühle auf dem Gebiet der Stadt Kirchberg an der Jagst von links in die Jagst
49.18798611111110.009758333333355.3

49° 11′ 17″ N, 10° 0′ 35″ O49.18798611111110.009758333333355.3
Mündungshöhe 355,3 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 82,7 m
Länge 4,8 km[2]
Einzugsgebiet 6,9 km²[3]

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Mittelstädte Crailsheim
Kleinstädte Kirchberg an der JagstVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Grundbach ist ein Bach im nordöstlichen Baden-Württemberg von knapp 5 km Länge, der bei der Lobenhauser Mühle von links in die Jagst mündet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Quelle und Verlauf

Der Grundbach entsteht etwa 0,8 km nordnordöstlich von Saurach im Gewann Sauerlachen[4] auf der Gemarkung des Crailsheimer Stadtteils Triensbach, indem zwei Wiesengräben aus Nord und Süd auf etwa 438 m ü. NN zusammenfließen. Dort herum liegen zwischen den Wäldchen von Schlund im Norden, Eichwasen (schon auf Kirchberger Gemarkung) im Südwesten und dem westlichen Ausläufer Rainholz des ausgedehnteren Waldgebietes am Reußenberg im Südosten eine Doline und zwei Feuchtgebiete im Gipskeuper, von deren größerem der südliche der zusammenfließenden Gräben ausgeht. Der entstehende Bach wendet sich bald nach Norden und fließt dann westlich und danach nördlich an Triensbach vorbei. Ehe er sich nach Nordosten kehrt und die A 6 unterquert, nimmt er am Ortsrand noch den Hinteren Bach vom Norden des Reußenbergs auf. In inzwischen schon merklicher Mulde passiert er Schloss und Weiler Erkensbrechtshausen in deren Nordwesten, nimmt dabei von rechts den Rotbach auf und tritt dann in seine steile und bald bewaldete Muschelkalkklinge ein. In ihr nimmt er, nachdem er sich nach Norden gewendet hat, von links den Weilersbach auf und wechselt dabei vom Gebiet Crailsheims auf das Kirchbergs. Keine 200 m weiter erreicht er die alte Lobenhausener Jagstschlinge und mündet dann bald nach insgesamt 4,8 km etwa 250 m östlich der Lobenhauser Mühle und unterhalb der Ruine von Burg Lobenhausen auf 355,3 m ü. NN von links in die Jagst.

Einzugsgebiet

Der Grundbach hat ein Einzugsgebiet von 6,9 km² Größe.[3] Im Norden und Nordosten grenzt es an das der Jagst selbst, im Südosten an das des Schmiedebachs, im Süden im Reußenberg kurz an das des zur Maulach fließenden Schwarzlachenbachs und dann an das der Maulach selbst. Im Südwesten konkurriert die Schmerach mit ihren Zuflüssen und im Nordwesten schließlich der Herboldshauser Bach.

Zuflusssystem

Anmerkung: Quelläste und Zuflüsse jeweils eingerückt unter dem aufnehmenden Gewässer, ebenso die von ihm durchflossenen Seen. Aufreihung von der Quelle zur Mündung. Erhoben aus LUBW-FG10/LUBW-SG10 und TK25. Wo möglich und sinnvoll mit Namen, Mündungsseite, Mündungsort und Länge. Gewässerverläufe, -längen und -flächen bevorzugt nach LUBW, Namen bevorzugt nach TK25. Längen auf volle hundert Meter, Flächen auf Zehntels Hektar gerundet. Kursivierte Gewässernamen stehen so in einer der Quellen, ansonsten ersatzweise Verwendung einer beschreibenden Bezeichnung, die zur Unterscheidung unkursiviert steht

Ursprung des Grundbachs in den Sauerlachen nördlich von Saurach auf etwa 438 m ü. NN[1].
  • Zufluss aus einer Mulde östlich von Sauerlachen, mündet von rechts, 0,4 km lang.
  • Fürbach, mündet von links bei den Kichetsäckern westlich von Triensbach, 0,9 km lang. Entsteht nordöstlich des Schlund.
  • Hinterer Bach, mündet von rechts am nördlichen Rand von Triensbach, 1,2 km lang.
    • Zufluss längs der K 2641, mündet von rechts in Triensbach, 0,7 km lang. Entsteht in den Rüdderner Äckern.
  • Ausfluss eines kleinen Teichs im Brühl, mündet von rechts zwischen Triensbach und der A 6, 0,2 km lang.
  • Rotbach, mündet von rechts bei Erkenbrachtshausen, 1,2 km lang.. Entsteht in Gewann Rotsee, durchfließt zwei Seen von jeweils 0,2 ha vor der Autobahn und am Schloss des Dorfes.
  • Ein weiterer Rotbach[5], mündet von rechts gegenüber dem alten Steinbruch in der Grundbachklinge, 1,3 km lang.
  • Weilersbach, mündet von links nach dem Steinbruch, 1,9 km lang. Entsteht südwestlich von Weilershof.
  • Zufluss, mündet von links östlich von Weilershof, 1,0 km lang. Entsteht westlich von Weilershof.
Mündung des Grundbachs nach 4,8 km Laufs östlich der Lobenhauser Mühle auf 335,6 m ü. NN[2] von links in die Jagst.

Landschaftsbild und Landnutzung

Von seiner Entstehung bis zu seiner beginnenden Klinge ab Erkenbrachtshausen verläuft der Grundbach in offener Landschaft, in der die ackerbauliche Nutzung dominiert, von der unmittelbaren Talmulde abgesehen, in der das Grünland vorherrscht. In seiner Schlucht ist er von Hangwald begleitet, bei Lobenhausen tritt er nochmals auf ein kurzes Stück in die freie Flur und läuft dann durch deren Hangwald der Jagst zu.[6]

Ortschaften

Bis auf die letzten 1,1 km seines Laufes, auf dem er durch das Gebiet der Stadt Kirchberg fließt, verläuft der Grundbach zur Gänze auf dem von Crailsheim. Vom Einzugsgebiet gehören zu Kirchberg nur etwa 0,5 km², der Rest zu Crailsheim. Im Gebiet Kirchbergs entwässert allein der Lobenhausener Schlossberg mit Rudimenten der Burg Lobenhausen zum Grundbach. Alle übrigen Siedlungsplätze im Einzugsbereich – Triensbach, Erkenbrechtshausen und der Weilershof – gehören zu Crailsheim.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

  • Gipskeuper-Subrosionslandschaft des Reußenbergs im Süden des Einzugsgebietes.
  • Schloss Erkenbrechtshausen beim gleichnamigen Crailsheimer Weiler
  • Burg Lobenhausen beim gleichnamigen Kirchberger Weiler

Einzelnachweise

  1. a b c Nach Höhenlinienbild auf der TK25 abgeschätzt.
  2. a b Nach LUBW-FG10, s.u. Literatur.
  3. a b LUBW-GEZG, s.u. bei den Weblinks.
  4. Nach LUBW-FG10 in der Auflösung 1:5.000. Die TK25 benennt dasselbe Gewann Holzteile.
  5. Beschriftung auf LUBW-FG10 auf Maßstab 1:5000. Die TK25 benennt den Bach nicht.
  6. LUBW-LANDSAT2000, s.u. bei den Weblinks.

Literatur

  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord „TK25“, als Einzelblatt Nr. 6825 Ilshofen und 6826 Crailsheim.

Weblinks

Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, insbesondere mit den Teilkarten/Layers

  • „LUBW-FG10“ : Fließgewässer 1:10.000
  • „LUBW-SG10“ : Stehende Gewässer 1:10.000
  • „LUBW-GEZG“ : Gewässereinzugsgebiete
  • „LUBW-LANDSAT2000“ : Landnutzung nach LS2000
  • des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg (LGRB)
  • „LGRB-GTK“ : Geotopkataster
  • „LGRB-GÜK300“ : Geologische Übersichtskarte 1:300.000

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