Gräberfeld von Ebensfeld-Prächting

Gräberfeld von Ebensfeld-Prächting

Das Gräberfeld von Ebensfeld-Prächting liegt im Landkreis Lichtenfels in Oberfranken in Bayern, auf einer Anhöhe zwischen Zeitelbach und Kellbach. Das Gräberfeld wurde in der Eisenzeit von etwa 600 v. Chr. bis in die frühe Latènezeit (500-400 v. Chr.) belegt.

Die Durchmesser der etwa 60 Hügel, 53 liegen im Wald und mindestens sieben im angrenzenden Ackerland, die 1975 und 1978 ausgegraben wurden, liegen zwischen 10 und 30 m. Die Grabungen zeigten, dass die Hügel von Steinkreisen gefasst waren. Drei große Grabhügel scheinen die zentrale Position im Gräberfeld eingenommen zu haben. Im Wald sind beinahe alle Hügel angetrichtert. Die teilweise verbrannten Toten lagen in eingestürzten Holzkammern.

Neben zwei eisernen Schwertern und einigen Schmuckstücken wurden über 100 keramische Erzeugnisse geborgen. Unter ihnen befinden sich drei Fußschalen, eine tönerne Hand, sowie ein ebensolches 18 cm hohes Pferd und ein Rad. Die Keramiken weisen auf Beziehungen zur Oberpfalz, nach Böhmen und Ostösterreich.

Ausgrabungen erfolgten zwischen 1840 und 1856 durch L. Herrmann; 1975 (durch Chr. Pescheck, und K. Schneider); 1978 (durch B.-U. Abels und W. Auer)

Literatur

  • B.-U. Abels: Ausgrabungen und Funde in Oberfranken 1-4 Geschichte am Obermain 12 1978;
50.05041510.998173

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