- Guidobaldo del Monte
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Guidobaldo del Monte (* 11. Januar 1545 in Pesaro; † 6. Januar 1607 in Mombaroccio) war ein italienischer Mathematiker, Philosoph und Astronom der Renaissance.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Guidobaldo del Monte, geboren in Pesaro, wurde in eine wohlhabende Familie aus Urbino hineingeboren. Sein Vater war ein geachteter Soldat und Autor zweier Werke über militärische Befehlsstrukturen.
Ab 1564 studierte er Mathematik an der Universität zu Padua. Dort lernte er auch den italienischen Dichter Torquato Tasso kennen. Anschließend nahm del Monte an den Türkenkriegen teil. Um 1588 wurde ihm die Aufsicht über die Befestigungwerke in der Toskana übergeben. 1590 zieht er sich zur Erforschung der Mathematik in sein Schloss zurück.
Guidelbo del Monte war Freund und Gönner von Galileo Galilei. Er war Schüler und Freund von Federico Commandino und Bernardino Baldi.
Werk
Sein erstes Werk Mechanicorum liber (1577) galt seiner Zeit als das wichtigste Werk dieser Art seit der Antike. Es vertritt die Rückkehr zu den Prinzipien Archimedes'.
Del Monte schrieb zwei Werke über Astronomie: Planisphaeriorum (1579) und Problematum astronomicorum (1609).
Sein Werk über die Perspektive Perspectivae libri sex (1600) gilt als das beste Werk der Renaissance zu diesem Thema.
Literatur
- Herbert Jaumann: Handbuch Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit. Band 1: Bio-bibliographisches Repertorium. de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-016069-2, S. 321 (online bei Google Bücher).
- Jürgen Renn, Peter Damerow: Guidobaldo del Monte’s Mechanicorum liber. epubli, Berlin 2010, ISBN 978-3-86931-962-9 (online).
Weblinks
- Digitalisierte Werke in European Cultural Heritage Online
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