- Gustav von Benda
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Gustav (von) Benda (* 1846; † 7. Februar 1932 in Wien) war ein österreichischer Großindustrieller und Kunstsammler. Er war 1869 Mitbegründer und dann Direktor der Maschinen- und Chemikalienfirma Waldek, Wagner & Benda.
Gustav von Benda war anerkannter österreichischer privater Kunstsammler und galt in Fachkreisen als bedeutender und „feinsinniger“ Wiener Kunstmäzen. Im März 1930 vermachte er in seinem Testament seine Sammlung dem Kunsthistorischen Museum in Wien. Aus dieser Sammlung stammt die sogenannte Bendasche Madonna, ein von ihm erworbenes mittelalterliches Gemälde.
Gustav von Benda gehörte zur jüdischen Glaubensgemeinschaft. 1939 wurde die unter dem Namen Legat Gustav Benda geführte Sammlung durch die Museumsverwaltung aufgelöst und die Bilder, Skulpturen und Bronzen wurden auf verschiedenste Museen verteilt.
Literatur
- Kunsthistorische Sammlung Wien (Hrsg.): Führer durch die Sammlung Gustav Benda. (Führer durch die kunsthistorischen Sammlungen in Wien, 15. Heft). Wien 1932
- H. Baldass: Das Legat Benda und das Kunsthistorische Museum Wien. In: Pantheon. Band V, 1932, S. 157ff.
- Benda, Gustav. In: Österreichisches Biographisches Lexikon und Biographische Dokumentation 1815–1950. Band 1, 1957, S. 68
- Benda, Gustav von. In: T. Brückler: Thronfolger Franz Ferdinand als Denkmalpfleger. Die "Kunstakten" der Militärkanzlei im Österreichischen Staatsarchiv (Kriegsarchiv). Wien 2009 (Personenverzeichnis)
- Republik Österreich, Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten: Parlamentarische Anfragebeantwortung 5184/AB XX. GP. Wien 1988
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