Gyjho Frank

Gyjho Frank

Gyjho Frank (auch Gyjho Hansjörg Frank)[1] (* 28. August 1954 in Cottbus) ist ein deutscher Maler.

Portrait Gyjho Frank

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gyjho Frank wuchs in Biberach an der Riß auf. Nach dem Erlangen der Fachhochschulreife reiste er per Anhalter nach Indien, das er jedoch nicht erreichte, da er kurz vor dem Ziel an Cholera erkrankte. Seit 1972, nach der Rückkehr von seiner Reise durch Pakistan, Afghanistan, den Iran und die Türkei arbeitet er als Künstler. Ein begonnenes Architekturstudium gab er nach einem Jahr auf und gründete die Künstlergruppe "Proxima Multimedia", mit der Absicht, gemeinsam mit Künstlern aus der Bildenden Kunst, Musik und Literatur eine völlig neue Kunstrichtung zu erschaffen. Nach Erfolgen mit experimentellen Performances und Auftritten in Holland, Deutschland und Frankreich löste sich die Gruppe auf. 1974 entstanden erste Bilder von Frank in Öl auf Leinen.

Parallel zur ersten Ausstellung in der Stuttgarter Galerie a. entstand 1979 sein erster Katalog mit Bildern der Stille und Bildern des Lichts. Nach Ausstellungen und Druckwerken brachte Gyjho 1984 seinen zweiten Katalog heraus. In den darin gezeigten Werken rückte Gyjho neben Stimmungen des Lichtes vor allem die Information in den Focus. Die archaisch-futuristische Thematik wurde zentraler Inhalt seiner Werke. Seine Bilder, inzwischen expressionistischer,in Öl, Öl-Tempera, Mischtechnik, Folie, behandeln den Spannungsbogen von Mikro- und Makrokosmos. Ab 1985 experimentiert Gyjho mit Klangkollagen aus übereinander gelegten Tonfolgen, die diese Thematik aufgreifen und die er Soundpaintings nennt.[2] Im Jahr 1986 fand zum Thema „Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert“ in der Stuttgarter Staatsgalerie eine Ausstellung statt und parallel dazu eine Einzelausstellung mit Bildern von Gyjho in der Galerie Döbele.

Der Versuch beinhaltete, in Öl auf Leinwand räumliche Bilder zu malen, die einen flimmernden räumlichen und auch dreidimensionalen Effekt haben und auf den Raum in der Malerei in der digitalen Welt und des Informationszeitalter verweisen.

Kataloge

  • 1979 erster Katalog mit Bildern der Stille / Bilder des Lichts / Eigenverlag
  • 1984 zweiter Katalog
  • 1989 dritter Katalog
  • 1992 Künstlermonographie Herausgeber Edition Cantz, Gyjho Frank Malerei 1974–2004, Texte: Uwe J. Reinhardt, Petra Rau-Vogt u. a., ISBN 3-8030-3307-9
  • 2004 Jubiläumsbuch 30 Jahre Öl auf Leinwand Herausgeber Wasmuth Verlag[3]

Performances / Soundpaintings / Virtuelles Museum

1997 Tag der Deutschen Einheit / Lifemalaktion Künstler West mit Künstlerin Ost Cornelia Schlemmer

1990 Fallen Angels Soundpaintings Blue Flame Records
1992 Aeuropa Soundpantings CD Blue Flame Records
1998 MDO IV Soundpaintings CD

2000 Erste virtuelle Ausstellung VirCinity Stuttgart
2001 Erstes virtuelles Museum VirCinity Stuttgart

Ankäufe

Polygram New York

Weblinks

Einzelnachweise

  1. d-nb.info
  2. SWO, Kunstportal Baden-Württemberg abgerufen am 14. Oktober 2011
  3. Dialektik der schöpferischen Wahrnehmung - über Gyjho Frank

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”