- Paul Gygli
-
Paul Gygli (* 27. Januar 1909 in Langnau im Emmental; † 10. Juni 1992 in Bern; heimatberechtigt in Utzenstorf) war ein Schweizer Berufsoffizier (Korpskommandant) und Generalstabschef.
Leben
Gygli war der Sohn eines Notars und besuchte zwei Semester lang die Landwirtschaftliche Schule in Rütti in der Gemeinde Zollikofen. Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Bern und promovierte 1932.
Von 1934 bis 1951 arbeitete er als Instruktionsoffizier bei der Artillerie und wurde im Jahre 1941 Generalstabsoffizier. In den Jahren 1952 bis 1955 war er als Militärattaché in London tätig und hatte danach verschiedene Kommandos inne. Unter anderem war er von 1958 bis 1961 Kommandant der 7. Division, von 1962 bis 1963 der Mechanisierten Division 11 und 1964 des Feldarmeekorps 4.
1964 berief ihn der Bundesrat zum Generalstabschef – in der Hoffnung, das durch die Mirage-Affäre beeinträchtigte Vertrauen in der Bevölkerung zurückzugewinnen. Unter Gyglis Führung wurden verschiedene moderne Waffensysteme beschafft. Dazu gehören der Panzer 68 und das Flugabwehrsystem FL; ebenso wurde die Truppenordnung 61 eingeführt, welcher einen jahrelangen Meinungsstreit vorausging.
Nach seinem Rücktritt nahm er im Jahre 1971 Einsitz in den Verwaltungsrat bei der Oerlikon-Bührle AG.
Weblinks
Nicolas Antoine Xavier de Castella (1815) | Hermann Siegfried (1866–1879) | Rudolf Paravicini (Dt.-frz. Krieg 1870/71) | Johann Rudolf von Sinner (1879–1882) | Max Alphons Pfyffer von Altishofen (1883–1890) | Arnold Keller (1890–1905) | Theophil Sprecher von Bernegg (1905–1919) | Emil Sonderegger (1920–1923) | Heinrich Roost (1923–1936) | Jakob Labhart (1936–1945) | Louis de Montmollin (1945–1957) | Jakob Annasohn (1958–1964) | Paul Gygli (1965–1971) | Johann Jakob Vischer (1972–1976) | Hans Senn (1977–1980) | Jörg Zumstein (1981–1985) | Eugen Lüthy (1986–1989) | Heinz Häsler (1990–1992) | Arthur Liener (1993–1997) | Hans-Ulrich Scherrer (1998–2002) | Christophe Keckeis (2003–2003)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Generalstabschef — Als Generalstab wird in der deutschen Militärgeschichte häufig die Summe aller speziell ausgebildeten Generalstaboffiziere bezeichnet, die der obersten militärischen Führung zuarbeiten. Andererseits wird damit auch eine bestimmte Institution… … Deutsch Wikipedia
Großer Generalstab — Als Generalstab wird in der deutschen Militärgeschichte häufig die Summe aller speziell ausgebildeten Generalstaboffiziere bezeichnet, die der obersten militärischen Führung zuarbeiten. Andererseits wird damit auch eine bestimmte Institution… … Deutsch Wikipedia
Wehrmachtführungsstab — Als Generalstab wird in der deutschen Militärgeschichte häufig die Summe aller speziell ausgebildeten Generalstaboffiziere bezeichnet, die der obersten militärischen Führung zuarbeiten. Andererseits wird damit auch eine bestimmte Institution… … Deutsch Wikipedia
Arthur Liener — (* 12. Mai 1936[1] in Bern[2]) war ein Schweizer Berufsoffizier (Korpskommandant) und Generalstabschef. Leben Liener studierte Physik und promovierte im Jahre 1966. In seiner Dissertation befasste er sich mit dem Eintauchen von Meteoriten in die… … Deutsch Wikipedia
Christophe Keckeis — bei der Amtsübergabe 2007 Christophe Keckeis (* 18. April 1945 in Neuchâtel, Schweiz; Bürger von Fislisbach, Kanton Aargau) war vom 1. Januar 2004 bis am 31. Dezember 2007 Chef der Schweizer Armee. Keckeis wurde am 30. Oktober … Deutsch Wikipedia
Hermann Siegfried — (* 14. Februar 1819 in Zofingen; † 5. Dezember 1879 in Bern) war ein Schweizer Topograph, Kartograph und Generalstabschef der Schweizer Armee im Range eines Obersten … Deutsch Wikipedia
Jörg Zumstein — (* 25. Januar 1923 in Bern; † 3. Februar 1997 in Silvaplana, Bürger von Seeberg, Kanton Bern) war Generalstabschef der Schweizer Armee von 1981 bis 1985. Leben Jörg Zumstein wurde zusammen mit seinem Zwillingsbruder Peter geboren. Sein Vater Hans … Deutsch Wikipedia
Liener — Arthur Liener (* 1936) ist Physiker und war Generalstabschef der Schweizer Armee und Korpskommandant. Ende 1997 trat Liener nach fünfjähriger Amtszeit vorzeitig zurück, nachdem ihm vom damaligen Bundesrat Adolf Ogi im Zusammenhang mit der so… … Deutsch Wikipedia
Theophil Sprecher — Theophil Andreas Luzius Sprecher von Bernegg (* 27. April 1850 in Maienfeld; † 6. Dezember 1927) war eine politische Persönlichkeit aus der Schweiz und von 1914 1919 Chef des Generalstabs der Schweizer Armee. Biografie Theophil Sprecher wurde… … Deutsch Wikipedia
Theophil Sprecher von Bernegg — Theophil Andreas Luzius Sprecher von Bernegg (* 27. April 1850 in Maienfeld; † 6. Dezember 1927) war eine politische Persönlichkeit aus der Schweiz und von 1914–1919 Chef des Generalstabs der Schweizer Armee. Biografie Theophil Sprecher wurde… … Deutsch Wikipedia