- HMHS Newfoundland
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Newfoundland Das britische Hospitalschiff HMHS Newfoundland beim Auslaufen aus dem Hafen von Algier (1943)
Schiffsdaten Flagge Vereinigtes Königreich Schiffstyp Passagierschiff Heimathafen Liverpool Reederei Furness, Withy & Co. Bauwerft Vickers-Armstrongs, Ltd. (Barrow-in-Furness) Baunummer 617 Stapellauf 24. Januar 1925 Verbleib Am 14. September 1943 nach Luftangriff gesunken Schiffsmaße und Besatzung Länge 123,78 m (Lüa)Breite 16,89 m Tiefgang max. 9,69 m Vermessung 6791 BRT Maschine Maschine Vierfachexpansions-Dampfmaschinen Geschwindigkeit max. 15 kn (28 km/h) Propeller 1 Sonstiges Registrier-
nummernRegisternummer: 147312
Die HMHS Newfoundland war ein britisches Hospitalschiff, das am 13. September 1943 vor der italienischen Hafenstadt Salerno einem Fliegerangriff der deutschen Luftwaffe zum Opfer fiel. Das Schiff wurde am darauf folgenden Tag versenkt, da es zu schwer beschädigt war.
Geschichte
Das 6791 BRT große Dampfschiff Newfoundland wurde auf der Werft Vickers-Armstrongs, Ltd. in Barrow-in-Furness für die britische Reederei Furness, Withy & Co. mit Sitz in West Hartlepool gebaut. Das 123,78 m lange und 16,89 m breite Schiff wurde als Passagier- und Frachtschiff für die Route Großbritannien–Kanada gebaut und lief am 15. Januar 1925 vom Stapel. Im Juni 1925 wurde es fertig gestellt.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Dampfer als HMHS (His Majesty’s Hospital Ship) Newfoundland als Hospitalschiff eingesetzt. Sie beförderte verletzte Soldaten vom Vereinigten Königreich nach Kanada und brachte auf der Rückreise nach Europa genesene Einsatzkräfte zurück. Das Schiff verkehrte überwiegend zwischen Liverpool und Halifax. Nach der alliierten Invasion Italiens im September 1943 wurde die Newfoundland als Hospitalschiff der 8. Armee zugeteilt.
Sie war eines von zwei Schiffen, die am 12. September 1943 insgesamt 103 amerikanische Krankenschwestern nach Salerno brachten. Kurz danach kam noch ein drittes Hospitalschiff hinzu. An diesem Tag wurde die drei Schiffe zweimal von deutschen Sturzkampfflugzeugen angegriffen. Aus diesem Grund wurde entschieden, dass die Newfoundland weit vor der Stadt vor Anker gehen und dort die Nacht abwarten sollte. In dieser Nacht war das Schiff hell erleuchtet, sodass das Rote Kreuz an ihrem Rumpf gut erkennbar war. Sie stand als Hospitalschiff unter dem Schutz der Genfer Konventionen. Am selben Abend fand ein Bord eine Feier zu Ehren des United States Navy Nurse Corps statt.
Am Montag, dem 13. September 1943, lag die Newfoundland unter dem Kommando von Kapitän John Eric Wilson, einem Träger des Order of the British Empire, etwa 40 Seemeilen vor Salerno vor Anker, als sie gegen 05.00 Uhr morgens von deutschen Seezielflugkörpern getroffen wurde. Die Sprengkörper schlugen auf dem Bootsdeck hinter der Kommandobrücke ein. Sämtliche Kommunikations- und Feuerbekämpfungsmittel wurden außer Kraft gesetzt. Die Öltanks fingen Feuer und das Schiff ging in Flammen auf. An Bord waren neben der Besatzung amerikanische Krankenschwestern, 14 britische Krankenschwestern des Queen Alexandra’s Imperial Military Nursing Service (QAIMNS), 34 Mediziner und zwei Patienten.
Während die Zerstörer der United States Navy, die Besatzung, Patienten und Krankenschwestern an Bord nahm, blieb eine kleine Gruppe von Crewmännern bestehend aus Kapitän Wilson und 17 weiteren Freiwilligen an Bord der Newfoundland, die 36 Stunden lang gegen das Feuer ankämpfte. Das Schiff war jedoch so weit zerstört, dass es von dem Zerstörer Bearbeiten] Literatur
- Evelyn Monahan und Rosemary Neidel-Greenlee. And If I Perish: Frontline U.S. Army Nurses in World War II. New York, Alfred A. Knopf, Inc. (4. November 2003)
Weblinks
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