- Hahnenbach (Wiedau)
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Hahnenbach Der Hahnenbach zwischen Neuenkirchen und Delmsen
Daten Lage Niedersachsen, Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Wiedau → Wümme → Lesum → Weser → Nordsee Quelle Bei Leverdingen, Neuenkirchen
53° 1′ 43″ N, 9° 46′ 5″ O53.0286111111119.768055555555585Quellhöhe 85 m Mündung in die Wiedau bei Bellen 53.0638888888899.572532Koordinaten: 53° 3′ 50″ N, 9° 34′ 21″ O
53° 3′ 50″ N, 9° 34′ 21″ O53.0638888888899.572532Mündungshöhe 32 m Höhenunterschied 53 m Länge 17,8 km, mit Gilmerdinger Bach 19,9 km Einzugsgebiet 50,1 km² Rechte Nebenflüsse Reith, Gilmerdinger Bach Gemeinden Neuenkirchen, Hemslingen Der Hahnenbach ist nach der Rodau der zweitgrößte Nebenfluss der Wiedau und entwässert einen Teil des markant nach Westen abfallenden Randes der Lüneburger Heide.
Verlauf
Der Bach entspringt in kleinen Moorsenken bei Leverdingen (zu Neuenkirchen, Landkreis Heidekreis) und fließt die ersten Kilometer durch eine weite Talmulde mit Feldern und Wiesen. Von rechts fließt ihm mit zuletzt starkem Gefälle der etwas wasserreichere und längere Gilmerdinger Bach zu, der im Naturschutzgebiet Birkensee südwestlich von Schneverdingen entspringt. In der Ortslage von Neuenkirchen, dem größten Ort im Einzugsgebiet, durchschneidet das Hahnenbachtal landschaftlich reizvoll einen Endmoränenwall aus dem frühen Drenthestadium der Saale-Eiszeit. Im weiteren Verlauf fließt der Hahnenbach mit deutlich verringertem Gefälle durch eine waldreiche und moorige Niederung. Südwestlich von Hemslingen fließt er bei Bellen in die Wiedau, deren Wasser über die Wümme und die Lesum die Weser erreicht. Der Hahnenbach führt bei der Mündung in die Wiedau mehr Wasser, kann also hydrologisch als der Hauptfluss gelten.
Der Bach kann nicht mit Booten befahren werden.
Talgeschichte
Der Hauptquellast des Hahnenbachs, der Gilmerdinger Bach, fließt östlich des Neuenkirchener Endmoränenwalls nach Südwesten. Seine Tallinie und auch sein Höhenprofil werden weiter nach Südwesten vom Tal der Bomlitz fortgesetzt, deren Oberlauf der Gilmerdinger Bach einst war. Wohl noch in der Saale-Eiszeit wurde er durch den sich mit viel mehr Gefälle und Erosionskraft von Nordwesten her einschneidenden Hahnenbach zur Wümme-Niederung abgelenkt. Die verstärkte Tiefenerosion erklärt auch den Gefällereichtum des untersten Gilmerdinger Baches. In ähnlicher Weise hat weiter östlich die Wietze den Oberlauf der Meiße abgeschnitten und umgelenkt.
Weblinks
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Commons: Hahnenbach (Wiedau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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