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Meiße Die Meiße beim Gut Sunder, begradigt und vertieft
Daten Lage Deutschland, (Niedersachsen) Flusssystem Weser Abfluss über Aller → Weser → Nordsee Quelle südlich von Wietzendorf in dem NSG „Großes Moor bei Becklingen“
52° 51′ 30″ N, 9° 57′ 39″ O52.8583333333339.960833333333373Quellhöhe 73 m ü. NN Mündung südlich von Hodenhagen 52.7594444444449.583055555555521Koordinaten: 52° 45′ 34″ N, 9° 34′ 59″ O
52° 45′ 34″ N, 9° 34′ 59″ O52.7594444444449.583055555555521Mündungshöhe 21 m ü. NN Höhenunterschied 52 m Länge 42 km Rechte Nebenflüsse Mühlenbach, Liethbach (Zusammenfluss von Forellenbach und Schwemmbeck), Meierbach, Hohe Bach, Brummbeeke (Zusammenfluss von Prahlbeeke und Krusenhäusener Bach) Linke Nebenflüsse Berger Bach, Geltteichsgraben, Bruchgraben Gemeinden Bleckmar, Hasselhorst, Belsen, Hörsten, Gudehausen, Hartmannshausen, Meißendorf, Hodenhagen Die Meiße ist ein 42 km langer Fluss in Niedersachsen (Lüneburger Heide), ein rechtsseitiger Nebenfluss der Aller.
Ursprung und Lauf
Die Meiße entspringt jetzt südlich von Wietzendorf in dem Naturschutzgebiet Großes Moor bei Becklingen.[1] Ursprünglich war der Oberlauf der oberen Wietze (Örtze) der Quellfluss der Meiße, bevor das Große Moor bei Becklingen die Wietze südlich der scharfen Ostwendung bei Wietzendorf durch rückschreitende Erosion zur Örtze hin ablenkte. Sie fließt durch die Orte Bleckmar, Hasselhorst (Gemeindefreies Gebiet Lohheide), Belsen, Hörsten, Gudehausen und Hartmannshausen (alle drei gehören zum gemeindefreien Bezirk Lohheide), sowie durch Meißendorf und mündet nach ca. 42 km südlich von Hodenhagen in die Aller.
Die linken Nebenbäche sind der Berger Bach, der durch die Stadt Bergen fließt und bei Belsen in die Meiße mündet, sowie der kleine Geltteichsgraben und der Bruchbach, der im Gebiet der Meißendorfer Teiche entspringt.
Die rechten Nebenbäche sind: Der kleine Mühlenbach bei Bleckmar und der Liethbach, der bei Bredebeck (Gemeindefreier Bezirk Lohheide) aus dem Zusammenfluss von Forellenbach und Schwemmbeck entsteht. Am Liethbach befindet sich das Schloss Bredebeck (Teil des Lagers Bergen-Hohne). Das Schloss wird ausschließlich von Briten bewohnt. Als Gästehaus diente es auch schon der britischen Königsfamilie als Unterkunft. Der Meierbach, er entspringt auf dem Truppenübungsplatz Bergen, fließt durch den Meiersee und mündet kurz vor Hodenhagen in die Meiße. Der Hohe Bach entspringt ebenfalls auf dem Truppenübungsplatz, fließt bei den Sieben Steinhäusern vorbei und mündet auch kurz vor Hodenhagen in die Meiße. Bevor die Meiße in die Aller mündet, verzweigt sie noch zu der Hudemühlener Meiße. In der Nähe der Autobahnraststätte Ostenholzer Moor (A7, E 45), überquert der Esseler Kanal die Meiße. Dieser wird vom Nordkanal und Südkanal gebildet, die jeweils das Ostenholzer Moor entwässern. Die Meiße hat überwiegend die Wasserqualität der Gewässergüteklasse II: mäßig belastet (betamesosaprob).[2]
Geschichte
Bereits 1881 wurde beim Gut Sunder damit begonnen die Meiße zu vertiefen und aufzustauen, um Teichwirtschft zu betreiben. Im Laufe der Zeit entstanden auf 250 ha Fischteiche. Diese bilden heute einen Teil des Naturschutzgebietes Meißendorfer Teiche/Bannetzer Moor. Bis in die siebziger Jahre des 20.Jahrhunderts wurde hier auch eine Wassermühle mit Sägewerk betrieben.[3] In der Umgebung wurden auf weiteren 250 ha Teiche angelegt. Bei Gudehausen (Gemeindefreier Bezirk Lohheide) wurde der Herrengraben gezogen, der viele dieser Teiche mit Wasser versorgt. 1998 begann der Landkreis Celle, Teile der Meiße wieder zu renaturieren. Im Westen des Gut Sunder wurde der alte, ehemals vertiefte und begradigte Abschnitt des Baches als Stillgewässer erhalten. Ein etwa 900 m langer neuer Abschnitt wurde renaturiert und dem Bach ein naturnahes Gewässerbett zurückgegeben.
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Die Meiße bei Bleckmar
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Standort der früheren Burg Hodenhagen in einem Wäldchen an der Meiße
Quellen
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