- Halbregulärer Raum
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Ein halbregulärer Raum ist ein mathematisches Objekt aus der mengentheoretischen Topologie. Er ist eine Verallgemeinerung des regulären Raums, dessen regulär offene Teilmengen eine Basis bilden.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Ein topologischer Raum X heißt halbregulär, falls die regulär offenen Teilmengen eine Basis des Raums X bilden.[1] Dabei heißt eine Teilmenge G eines topologischen Raums X genau dann regulär offen, wenn G das Innere seines Abschlusses ist. Das heißt, G ist genau dann regulär offen, wenn gilt.[2] Regulär offene Mengen werden auch kanonisch offene Mengen genannt.[1]
Eigenschaften
- Alle regulär offenen Teilmengen eines topologischen Raums zusammen mit der Halbordnung bilden eine vollständige boolesche Algebra.[2]
- Jeder reguläre Raum X ist auch halbregulär. Insbesondere bilden die regulär offenen Teilmengen eine Basis von X, aber nicht alle topologischen Räume, deren regulär offene Teilmengen eine Basis bilden, sind regulär.
- Jeder topologische Raum X kann in einen halbregulären Raum eingebettet werden. Dazu betrachtet man die Menge , wobei I das abgeschlossene Einheitsintervall [0,1] ist, und erklärt darauf eine Topologie. Die offenen Mengen dieser Topologie sind für mit für kleine positive durch gegeben. Und für sind sie durch gegeben, wobei U eine offene Umgebung von für alle und klein und positiv ist. Dieser Raum ist selbst halbregulär und X ist eingebettet als abgeschlossener, nirgends dichter Unterraum.
- Aus der dritten Eigenschaft ist ersichtlich, dass Unterräume halbregulärer Räume im Allgemeinen nicht halbregulär sind.
Quellen
- Stephen Willard: General Topology, ISBN 0-486-43479-6, Kap. 3D & 14E.
Einzelnachweise
- ↑ a b Pavel S. Aleksandrov: Lehrbuch der Mengenlehre, 7. Auflage, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-8171-1657-8, Seite 122.
- ↑ a b Lothar Ridder: Mereologie: ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie, ISBN 3-465-03168-7, Seite 170.
Kategorien:- Mengentheoretische Topologie
- Mathematischer Raum
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