- Michael Halhuber-Ahlmann
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Michael Halhuber-Ahlmann (* 12. November 1947 in Innsbruck) ist ein Psychologe und Pädagoge österreichischer Herkunft, der seit 1989 in Berlin lebt und arbeitet. Er ist Präsident der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie, der in Deutschland und auf europäischer Ebene größte Fachverband für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung nach Carl Rogers.
Leben
Michael Halhuber-Ahlmann verbrachte seine Schulzeit in Seefeld in Tirol, Ballston Lake (USA), Rendsburg (Schleswig-Holstein) und Innsbruck. 1967 legte er sein Abitur (auf österreichisch Matura) am humanistischen Gymnasium in Innsbruck ab. Anschließend verbrachte er ein soziales Jahr in Simbabwe (damals Rhodesien), und begann nach Ablauf dieses Jahres ein Studium der Wirtschaftspädagogik, Medizin und Psychologie in Wien und Innsbruck. Angefangen in dieser Zeit, war er 17 Jahre als Spieler in der österreichischen Basketball-Bundesliga aktiv, war anschließend geprüfter Trainer und Schiedsrichterreferent im Basketball-Landesverband Tirol. 1974 schloss er eine Ausbildung zum Bewährungshelfer in Wien ab und arbeitete in den folgenden Jahren als Bewährungshelfer in Tirol. In dieser Zeit baute er das Bewährungshilfeheim DOWAS (Durchgangsort für wohnungs- und arbeitssuchende Jugendliche) auf und leitete es. 1981 schloss er seine Grundausbildung in klientenzentrierter Psychotherapie (ÖGWG) ab.
1984 gründete und leitete er die Homosexuelle Initiative Tirol e.V., sowie einen dortigen telefonischen psychologischen Beratungsdienst für Homosexuelle. 1986 promovierte er zum Doktor der Philosophie an der Universität Innsbruck (Hauptfach: Psychologie, Nebenfach: Pädagogik). Von 1986 bis 1989 übernahme er die Leitung der Landesstelle Tirol der Österreichischen AIDS-Hilfe. 1987 bekam er für sein Engagement den Eduard-Wallnöfer-Preis der Tiroler Industrie "für das vorbildliche und uneigennützige Engagement für Kranke und hilfsbedürftige Mitmenschen in außergewöhnlichen sozialen Verhältnissen".
Am 6. November 1989 übersiedelte er nach Berlin. Dort arbeitete er zunächst von 1990 bis 1998 als Drogenberater, später als Psychotherapeut und Supervisor bei der Jugend- und Drogenberatung BOA e.V. (heute VISTA e.V.) im Berliner Bezirk Tiergarten. 1991 erlangte er die Anerkennung als Psychotherapeut nach dem HPG. Von 1995 bis 2000 war er Referent für die Personalauswahl von EntwicklungshelferInnen auf Honorarbasis beim Deutschen Entwicklungsdienst (ded), Berlin. Gleichzeitig schloss er 1996 seine Ausbildung als klientenzentrierter Psychotherapeut bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG) ab und arbeitete von da an niedergelassen als selbständiger Psychotherapeut in eigener Praxis in Berlin. 1997 ließ er sich zudem in die Psychotherapeutenliste, sowie in die Listen der klinischen Psychologen und der Gesundheitspsychologen der Republik Österreich eintragen. 1999 erlangte er die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut in Berlin, und arbeitete seit 2001 auch als externer Psychotherapeut im Strafvollzug (JVA Brandenburg).
Seit 2004 ist er Mitglied des Kuratoriums der Käte-Ahlmann-Stiftung, die insbesondere die Berufsbildung und die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Wirtschaftsleben fördert.
Er hat Lehraufträge am Klinikum Charité der Humboldt-Universität Berlin, an der Universität Innsbruck und der Fachhochschule Stendal inne.
Weblinks
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