- Hannelore Ehrenreich
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Hannelore Ehrenreich (* 1955) ist eine deutsche Veterinärmedizinerin und Medizinerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Arbeiten zur Alkoholismustherapie.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Hannelore Ehrenreich studierte Medizin und Veterinärmedizin in Hannover und München. In München wurde sie 1981 mit der Arbeit Bedeutung endogener Opiate im Rahmen des Fortpflanzungsgeschehens zum Dr. med. vet. und 1989 mit der Arbeit Endokrine Effekte von humanem Corticotropin-Releasing Faktor bei Gesunden und Diabetikern. Modulation durch Opioidrezeptorblockade zum Dr. med. promoviert. Anschließend absolvierte sie mehrere, teilweise mit Stipendien finanzierte Auslandsaufenthalte in den USA, in England und auf den Philippinen. 1993 wurde sie mit der Arbeit Zur Pathophysiologie der Endotheline, potenter vasoaktiver und mitogener Zytokine, im Zentralnervensystem habilitiert.
Hannelore Ehrenreich ist Professorin für Neurologie und Psychiatrie und leitet am Göttinger Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin die Arbeitsgruppe Klinische Neurowissenschaften. Außerdem war sie als Oberärztin in den Kliniken für Neurologie und Psychiatrie des Universitätsklinikums Göttingen tätig. von 2000 bis 2002 war sie Vizepräsidentin der Georg-August-Universität Göttingen, seit 2003 ist sie Mitglied des Hochschulrates der Medizinischen Hochschule Hannover.[2] Im Sommer 2004 erhielt sie einen Ruf auf den Lehrstuhl für Neurologie an die Medizinische Universität Graz.[3]
Hannelore Ehrenreich forscht vor allem zur Neuroprotektion bei neuropsychiatrischen Erkrankungen im Sinne einer Translationalen Medizin.
Schriften
- Bedeutung endogener Opiate im Rahmen des Fortpflanzungsgeschehens. Dissertation. Tierärztliche Fakultät der Universität München, 1981. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-92471-2.
- Endokrine Effekte von humanem Corticotropin-Releasing Faktor bei Gesunden und Diabetikern. Modulation durch Opioidrezeptorblockade. Medizinische Dissertation. Universität München, 1989.
- Zur Pathophysiologie der Endotheline, potenter vasoaktiver und mitogener Zytokine, im Zentralnervensystem. Habilitationsschrift. Universität Göttingen, 1993.
- Beitrag in Norbert Elsner, Hans-Ludwig Schreiber (Hrsg.): Was ist der Mensch? Wallstein, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-604-0.[4]
- mit Anna-Leena Sirén: EPO. Neuroprotektion bei Hirnerkrankungen. In: Georgia Augusta. Band 2. Universität Göttingen, 2003, ISSN 0016-8157, S. 111–115. (online, PDF-Datei; 225 kB)
- mit Henning Krampe: Therapie der Alkoholabhängigkeit. In: P. Schauder und G. Ollenschläger (Hrsg): Ernährungsmedizin. 3. Auflage. Elsevier, Urban & Fischer, München 2006, ISBN 3-437-22921-4.
Weblinks
- Literatur von und über Hannelore Ehrenreich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag Hannelore Ehrenreich auf der Website der Universität Göttingen
- Tim Schröder: Der harte Weg ins Trockene. Zur Alkoholismustherapie von Hannelore Ehrenreich
Einzelnachweise
- ↑ Kurztherapie allein bringt bei Alkoholabhängigkeit wenig, Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft vom 15. Mai 2003.
- ↑ Mitglieder des Hochschulrates der MHH, abgerufen am 10. November 2009
- ↑ Namen und Nachrichten. In: uni|in|form der Georg-August-Universität Göttingen. Nr. 2/2004, August 2004, S. 20, abgerufen am 10. November 2009
- ↑ Verlagsmitteilung mit Liste der Autoren
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