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hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft von Stadt und Region Hannover. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 gegründet und unterstützt seitdem Gründung, Ansiedlung und Wachstum von Unternehmen am Wirtschaftsstandort Hannover. Der Schwerpunkt liegt auf sieben Branchen, die in der Region Hannover für nachhaltiges Wachstum stehen: Automotive, Energiewirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie, Gesundheitswirtschaft, Optische Technologien, Kreativwirtschaft und Produktionstechnik. Im Vordergrund steht die Kooperation zwischen regionaler Wirtschaft und den wissenschaftlichen Zentren vor Ort, um Rahmenbedingungen für Branchenwachstum und Clusterentwicklung zu schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Fokusbranchen

Automotive

Die Automotive-Branche in der Region Hannover beschäftigt mehr als 30.000 Menschen und ist somit der bedeutendste Industriezweig in der Region. Hannover ist Standort bekannter Automotive-Unternehmen wie z.B. Volkswagen Nutzfahrzeuge, Continental oder WABCO, aber auch zahlreicher Institute und universitärer Einrichtungen, die Bezug zu Automotive-Technologien haben und die regionalen Unternehmen wissenschaftlich unterstützen. 15 Institute und universitäre Einrichtungen der Leibniz Universität Hannover forschen im Bereich innovativer Fahrzeugtechnologien und haben sich zum Zentrum für Fahrzeugkomponenten und -systeme zusammengeschlossen.

Energiewirtschaft

Rund 250 Unternehmen mit über 3.000 Beschäftigten sind in der Region Hannover im Bereich nachhaltiger Energielösungen tätig. Hannover zeichnet sich durch ein großes Planung-, Umsetzungs- und Forschungs-Know-how für den Bau energiearmer und wenig CO2-emittierender Passivimmobilien aus. Insgesamt sind über 20 Institute und Forschungseinrichtungen im Bereich Energiewirtschaft in der Region Hannover vertreten. Darüber hinaus ist Hannover eines der bundesweit herausragenden Zentren im Bereich Geowissenschaften, Gas- und Ölbohrungen sowie Geothermie.

Informations- und Kommunikationstechnologie

Mit rund 1.200 Unternehmen und 23.000 Beschäftigten ist Hannover einer der größten deutschen Standorte der IuK-Branche. Die unternehmerischen Kompetenzen liegen in den Bereichen IT-Dienstleistungen für Finanzdienstleister, Tourismus, Automotive sowie Produktions- und Lasertechnik, Verkehrstelematik, e-Learning sowie Messe- und Medizin-affine IT-Dienstleistungen. Der Expo Park Hannover ist mit mehr als 110 Betrieben mit rund 1.800 Beschäftigten ein IT-Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe zum Messegelände, das sich zu einem hochmodernen Dienstleistungs-, Bildungs- und Wissenschaftszentrum entwickelt hat. Viele renommierte Forschungs- und Bildungseinrichtungen sorgen für einen ständigen Wissens- und Technologietransfer und begünstigen das breite Ausbildungsspektrum für die IuK-Branche.

Gesundheitswirtschaft

Mehr als 3.000 Unternehmen mit 65.000 Beschäftigten sind in der Region Hannover in der Gesundheitswirtschaft tätig. Der Branchenschwerpunkt liegt auf der Humanmedizin, weitere Bereiche sind Pharma, Biotechnologie und Medizintechnik. Unternehmen der Branche, die in Hannover ansässig sind, sind Solvay GmbH, KIND Hörgeräte, der Marktführer im Bereich der Hörgeräteakustik, aber auch junge Unternehmen wie AdnaGen und mosaiques, beide im Bereich der Diagnostik tätig. Das Management und die Durchführung klinischer Studien und somit den Zugang zu den klinischen Kapazitäten der Region bietet die Hannover Clinical Trial Center GmbH. Viele weitere Unternehmen forschen und entwickeln im Medical Park Hannover, einem Unternehmens- und Forschungsstandort in unmittelbarer Nähe der Medizinischen Hochschule Hannover und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen.

Optische Technologien

Die Region Hannover ist ein international anerkannter Standort für optische Technologien und beheimatet eine Vielzahl von marktführenden Unternehmen. Das Laser Zentrum Hannover zum Beispiel, international führendes Forschungszentrum für angewandte Lasertechnik, feierte 2006 bereits sein zwanzigjähriges Bestehen. Das LZH unterstützt vor allem das Wachstum der klein- und mittelständischen Industrie auf diesem Gebiet in Deutschland. In seinem Umfeld sind zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen entstanden.

Kreativwirtschaft

Die Kreativwirtschaft wurde im Herbst 2010 als siebte Fokusbranche aufgenommen. Viele Erfindungen der Medienlandschaft haben ihre Wiege in Hannover, wie z.B. die Schallplatte, das Farbfernsehen, oder der Grimme-Preis. Aber auch Zeitschriftenformate wie Spiegel und Stern stammen aus Hannover.

Produktionstechnik

In der Wirtschaftsregion Hannover sind über 10.000 Mitarbeiter in mehr als 300 Unternehmen im Bereich Produktionstechnik beschäftigt, vom klassischen Maschinenbau bis hin zu technischen Dienstleistungen. Im Produktionstechnische Zentrum Hannover (PZH) arbeiten und forschen die produktionstechnischen Institute der Leibniz Universität Hannover, zahlreiche Industrie- und junge Technologieunternehmen unter einem Dach. Namhafte Forschungspartner aus der Industrie sind BMW, DaimlerChrysler und vor Ort Volkswagen und der Bremssystemhersteller WABCO, ebenso Airbus, Alstom, Siemens, Sennheiser oder der Stahlkonzern Salzgitter AG.

Länderzentren

Deutsch-Russisches Zentrum für Technologietransfer

Das Deutsch-Russischen Zentrum für Technologietransfer e. V. (DRZT) berät und unterstützt bei der Erschließung der jeweiligen Märkte und bei konkreten Ansiedlungsvorhaben. Das DRZT vermittelt Kontakte zu passenden Geschäftspartnern, zeigt neue Vertriebswege auf und leistet Unterstützung beim Aufbau von Repräsentanzen vor Ort. Die Gründung des DRZT wurde von dem russischen Internationalen Verband der Gerätebauingenieure und Spezialisten in Informations- und Telekommunikationstechnologien (MSP ITT) und hannoverimpuls im Rahmen der CeBIT 2006 initialisiert. Das Zentrum arbeitet in enger Abstimmung mit dem Pendant auf russischer Seite, dem Russisch-Deutschen Zentrum für Technologietransfer in Moskau, zusammen.

German-Indian Business Center

Das German-Indian Business Center (GIBC) hilft indischen Unternehmen bei der Realisierung von Geschäftsideen und unterstützt bei der konkreten Ansiedlung in der Region Hannover. Ziel ist es, das IT-Know-how indischer Firmen auch für den Standort Hannover zu nutzen. Anfang 2006 vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und hannoverimpuls initiiert, ist das GIBC bereits heute etablierte Plattform für den Auf- und Ausbau langfristiger wirtschaftlicher Partnerschaften. Seit der CeBIT 2007 kooperiert das GIBC mit der größten Elektronik- und IT-Handelsförderorganisation Indiens, dem Electronics and Computer Software Export Promotion Council (ESC).

Turkish-Alman Business Center

Das TABC wurde von hannoverimpuls und NGLobal, der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Niedersachsen, als Plattform für Türkisch-Deutsche Geschäftsbeziehungen gegründet, die immer mehr an Bedeutung für beide Länder gewinnen. Im Rahmen des TABC unterstützt hannoverimpuls türkische Unternehmen in allen wichtigen Phasen der Geschäftsentwicklung in der Region Hannover.

Unterstützung

Um das Wachstum von Unternehmen aus den regionalen Fokusbranchen zu unterstützen, bietet hannoverimpuls bedarfsgerechte Services und Fördermöglichkeiten für Unternehmen und entwickelt Projekte, die gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft umgesetzt werden. Das Spektrum reicht von zielgerichteten Innovations- und Technologieprojekten bis hin zur Förderung von Personalqualifikation und Ausbildung. Um Rahmenbedingungen für Branchenwachstum und Clusterentwicklung zu schaffen, werden Kooperationen, Netzwerken und gezielter Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Unternehmen initiiert. Verschiedene Programme unterstützen bei der Ausweitung von Geschäftsaktivitäten in Deutschland und dem Ausland. Das Programm ProMAP (Product Market Analysis and Placement) bietet kleinen und mittleren Unternehmen Hilfe bei der Entwicklung einer geeigneten Geschäftsstrategie. GeMS (German Marketing & Sales Solutions) hilft ausländischen Unternehmen bei der operativen Umsetzung ihrer Marketing- & Sales-Aktivitäten. Plug&Work ist ein Gründungs- und Ansiedlungswettbewerb. Die Gewinner des Wettbewerbs bekommen bei ihrer Ansiedlung in Hannover Unterstützung in Form von mietfreien Büro- oder Laborflächen, Netzwerkmöglichkeiten und zahlreichen weiteren Angeboten.

Literatur

Weblinks


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