- Hans-Joachim Barnewitz
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Hans-Joachim Barnewitz (* 18. August 1892 in Charlottenburg; † 19. April 1965 in Lübbecke) war ein deutscher Sanitätsoffizier, zuletzt Generalarzt im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Barnewitz trat während des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in die Preußische Armee ein. Danach ist sein Lebenslauf bis 1938 lückenhaft.
Am 1. März 1938 erfolgte seine Beförderung zum Oberfeldarzt. Im Zuge der allgemeinen Mobilmachung wurde Barnewitz am 26. August 1939 zum Divisionsarzt der 228. Infanterie-Division ernannt, mit der er am Polenfeldzug teilnahm. Am 5. Februar 1940 wechselte er in selbiger Funktion zur 6. Infanterie-Division über. Mit dieser bestritt er den Westfeldzug. Zum 19. Juni 1941 wurde Barnewitz Leitender Sanitätsoffizier beim Verbindungsoffizier zum königlich-italienischen Oberkommando in Afrika. Dort stieg er am 13. Oktober 1941 zum Korpsarzt des Deutschen Afrikakorps auf. Am 5. September 1942 wurde er in die Führerreserve des Oberkommando des Heeres versetzt und ab 10. Mai 1943 zum Kommandeur der Sanitätsabteilung Thorn ernannt.
Zum 1. November 1944 wieder in die Führerreserve versetzt, fungierte Barnewitz während dieser Zeit im Wehrkreiskommando XX und war zugleich Korpsarzt des stellvertretenden XII. Armeekorps, wo er mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt war. Zum 1. Januar 1945 wurde er schließlich dessen Korpsarzt und war zugleich Wehrkreisarzt XII. Am 8. Mai 1945 geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 wieder entlassen wurde.
Auszeichnungen
- Deutsches Kreuz in Silber am 2. Juni 1944 [1]
Literatur
- Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921–1945 Band 1: Abberger-Bitthorn, Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 203
Einzelnachweise
- ↑ Klaus D. Patzwall und Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941-1945, Geschichte und Inhaber Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S. 536
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