Hans-Lothar Fauth

Hans-Lothar Fauth
Hans-Lothar Fauth nach der Auszeichnung mit dem Polonia-Restituta-Orden

Hans-Lothar Fauth (* 14. März 1928 in Danzig) ist ein in Lübeck ansässiger Gastronom und Hotelier, Förderer des Wiederaufbaus Danziger Baudenkmäler sowie Ehrensenator und Ehrenbürger von Danzig.

Leben

Fauth wurde in die Familie eines Elektrikers der Danziger Schiffswerft geboren. Ab 1942 praktizierte er den Kaufmannsberuf. Im Jahr 1944 wurde er zur Wehrmacht einberufen, kämpfte unweit von Danzig und wurde nach einer Verwundung nach Dänemark versetzt. 1947 trat er dem Dominikanerorden bei. 1952 verließ er das Kloster und widmete sich dem Hotelgewerbe und der Gastronomie.

1952 begannen seine politischen und sozialen Aktivitäten. Er gründete den Bund Europäischer Jugend in Schleswig-Holstein und war in der CDU tätig. Von 1981 bis 1994 war er Ratsmitglied in Lübeck. Ab der Verhängung des Kriegsrechtes in Polen am 13. Dezember 1981 organisierte Hans-Lothar Fauth über den Pfarrer Henryk Jankowski Hilfe für die Danziger Bevölkerung; vor allem Medikamente und medizinische Apparaturen für Danziger Krankenhäuser wurden beschafft.

Nach der Wende 1989 übergab er den Danziger Ratsherren ein vergoldetes Zepter – eine Kopie des Zepters des Londoner House of Commons. Außerdem stiftete Fauth eine der Glocken des St. Katharina-Glockenturms. 1990 finanzierte er die Errichtung einer Sonnenuhr auf der Wand der Danziger Marienkirche sowie die Erneuerung des Danziger Artushofes. Er bemüht sich auch um die Rückgabe der in Lübeck befindlichen Danziger Glocken und Kirchengewänder.

Von den Danziger Behörden wurde Hans-Lothar Fauth mit der Ehrenbürger- und Ehrensenatorenwürde der Stadt ausgezeichnet. Auch erhielt er das Komturkreuz mit Stern des Polonia-Restituta-Ordens.

Fauth ist Ehrenvorsitzender des Bundes Europäischer Jugend in Lübeck und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Quelle


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