Hans Christoph von Seherr-Thoss

Hans Christoph von Seherr-Thoss (* 13. Oktober 1918 in Potsdam; † 17. Juli 2011 in Unterhaching^[1]) war ein deutscher Journalist und Historiker. Er wurde hauptsächlich für seine Tätigkeit als Archivar der Bibliothek des ADAC bekannt, die er von 1954 bis 1983 ausübte.

Seherr-Thoss wurde 1918 geboren und begann sich früh für den Automobilsport zu interessieren. Bereits 1936 begann er seine "Schwarzen Bücher" zu führen, Kladden in denen er alle Daten wichtiger Auto- und Motorradrennen eintrug. Er studierte nach dem Abitur von 1949 bis 1952 an der TU München Maschinen- und Kraftfahrzeugbau. Nachdem er bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als 16-jähriger für die Schlesische Volkszeitung geschrieben hatte, begann er nach dem Studium für die Süddeutsche Zeitung zu schreiben. Im Jahr 1954 begann er außerdem für den ADAC die kriegsbedingt zerstörte Bibliothek neu aufzubauen. In ganz Deutschland begann er in den Folgejahren Bücher zu kaufen und zu sammeln, um so etwa 20.000 Stück zusammenzutragen. Zusammen mit seiner Frau Therese wurden all die Bücher auch katalogisch erschlossen.^[2] Im Jahr 1983 ging er nach 29 Jahren als Archivar in Rente.^[3]

Seherr-Thoss veröffentlichte außerdem zahlreiche motorsportliche Beiträge und Bücher, wie etwa 1974 das Nachschlagewerk „Die deutsche Automobilindustrie“. Außerdem verfasste er auch die Standardwerke „Entwicklung der Zahnradtechnik“ (1965) und „Gelenke und Gelenkwellen“ (1988), ebenso wie „75 Jahre ADAC“ (1978).^[3]

Belege

1. ↑ Todesanzeige vom 17. Juli 2011
2. ↑ Mercedes-Benz Oldtimer-Newsticker: Graf von Seherr-Thoss verstorben
3. ↑ ^{a b} meinklassiker.com: Graf Seherr-Thoss gestorben

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