Hans Krieg

Hans Krieg

Hans Krieg (* 18. Juni 1888 in Vaihingen an der Enz; † 5. Oktober 1970 in Geretsried) war ein deutscher Ethnologe und Zoologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einem Studium der Medizin und Zoologie in Tübingen und München (dort 1914 bei Richard von Hertwig zum Dr. phil. (nat.) promoviert) war er während des ersten Weltkrieges als Truppenarzt tätig. 1920 erfolgte seine zweite Promotion, diesmal in Tübingen bei Martin Heidenhain zum Dr. med., mit einer Arbeit über die Papillen der Zunge des Kaninchens.

1921 habilitierte er und erhielt einen Lehrstuhl an der Universität Tübingen. [1] Er führte von 1923 bis 1926 bis vier Expeditionen nach Südamerika, später auch nach Ostafrika durch. Er war Direktor der Zoologischen Staatssammlung und erster Direktor der Wissenschaftlichen Sammlungen des Bayerischen Staates in München.

Hans Krieg war Autor zahlreicher Artikel und Bücher über seine Reisen und seine wissenschaftliche Arbeit. In seinen Publikationen erweist er sich nicht nur als ausgezeichneter und unterhaltsamer Erzähler, sondern auch als begnadeter Zeichner und Illustrator.

Hans Krieg ist Urgroßonkel des Künstlers Tilmann Krieg.

Werke

  • Mitherausgeber der Zeitschrift für Jagdwissenschaft

Buchpublikationen

  • Urwald und Kamp, 1925, Verlag von Strecker und Schröder, Stuttgart, 173 Seiten mit 58 Zeichnungen des Verfassers
  • Indianerland - Bilder aus dem Gran Chaco, 1929, Verlag von Strecker und Schröder, Stuttgart, 155 Seiten mit 71 Zeichnungen des Verfassers und 26 Tafelbildern (Fotos) von Dr. E. Lindner und M.Kiefer
  • Yaguareté - Tierbilder aus Südamerika, 1933, Verlag Josef Kösel und Friedrich Pustet, München, 109 Seiten mit 40 Zeichnungen und Vignetten des Verfassers
  • Das Reh in biologischer Betrachtung. Neumann-Neudammm 1936
  • Unter der Sonne Südamerikas, 1948, Verlag August Schröder, Stuttgart, 182 Seiten mit 34 Zeichnungen und 16 Tafelbildern (Fotos) des Verfassers
  • Zwischen Anden und Atlantik, 1948, Carl Hanser Verlag, München, 492 Seiten mit 347 Handzeichnungen und 4 Aquarelltafeln des Verfassers
  • Mein afrikanisches Skizzenbuch. F. Bruckmann, München 1960,

(Liste noch unvollständig)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für Jagdwissenschaft Bd. 14, Nr.3, S. 139-140, DOI: 10.1007/BF01999715 Digitalisat bei Springerlink.com

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