Hans Preiss

Hans Preiss

Hans Preiss (* 31. Mai 1927; † 30. April 2005) war ein deutscher Gewerkschaftsfunktionär und Publizist.

Preiss trat 1949 in die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr ein[1] und war von 1951 bis 1959 Betriebsratmitglied[1]. 1957/1958 studierte er an der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main[1], anschließend hatte er bis 1960 eine Assistentenstelle[1]. Von 1960 bis 1962 war er Grundsatzreferent im hessischen Arbeitsministerium[1], dann bis 1964 Angestellten- und Bildungssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Wiesbaden[1]. 1964 wechselte er in die Vorstandsverwaltung der IG Metall in Frankfurt am Main[1]. Von 1965 bis 1968 lehrte er an der IG-Metall-Bildungsstätte Lohr[1]. Von 1970 bis 1972 war er persönlicher Referent von Otto Brenner[1] und wurde dann bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1989 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall[1]. Preiss war verantwortlich für wichtige Weichenstellungen gewerkschaftlicher Bildungsarbeit. So schloss er zusammen mit Eugen Loderer 1975 für die IG-Metall die Kooperationsvereinbarung mit der Ruhr-Universität Bochum - seinen Worten nach zwar keine Liebesheirat, sondern eine Vernuftehe, doch eine beständige[2]. Aus der von Preiss geprägten IG-Metall-Bildungsarbeit ging u.a. der spätere Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Klaus Ernst hervor[3] .

Inhaltsverzeichnis

Ehrungen

  • Ehrensenator der Ruhr-Universität Bochum [4].

Schriften (Auswahl)

  • Qualifizieren statt entlassen, Hamburg 1986
  • Gegen Krieg und Gewalt - für Frieden, Völkerverständigung, internationale Solidarität, Hannover 1983
  • Von der wirtschaftlichen Krise in die politische Katastrophe? Berlin 1983
  • Angestellte, Frankfurt a.M. 1970
  • Aussenwirtschaft, Frankfurt a.M. 1968
  • Lohn-Preis-Spirale? Legende und Wirklichkeit (mit Karl-Fred Zander), Frankfurt a.M. 1963

Daneben zahlreiche Aufsätze und Gastbeiträge.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Kurzbiografie auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung eingesehen am 31. August 2010
  2. Christiane Mattiesson Keine Liebe auf den ersten Blick, Mitbestimmung 6/2005, Seite 54ff
  3. Ein bajuwarischer Volkstribun (FAZ vom 4. Juli 2005, Seite 4)
  4. Internetauftritt der Ruhr-Universität Bochum

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