- Haus Portois & Fix
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Das Haus der Firma Portois & Fix ist ein 1899–1901 entstandenes Bauwerk Max Fabianis im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, Ungargasse 59–61. Es ist sein frühestes Gebäude in Wien und gilt als eines seiner Hauptwerke.[1]
Parallel zu den Entwicklungen der Schule Otto Wagners, dessen Mitarbeiter er 1894–1896 war, schuf er damit einen neuen Typus des Wohn- und Geschäftshauses. Die späterhin übliche Unterscheidung zwischen Geschäfts- und Wohnzone durch Unterschiede in Material und Konstruktion war zu diesem Zeitpunkt noch eine Neuheit.[2]
Die heute verputzte Sockelzone war ursprünglich mit Granit ausgekleidet. Die Obergeschoße sind mit farbiger Fliesenverkleidung ausgestaltet; zwei Grüntöne werden zu einem flächigen Muster arrangiert. Dies erinnert an das nur wenig ältere Majolikahaus, allerdings ist dort ein Blumenmuster auf die Fliesen gemalt, während sich hier die Ornamentik aus den Fliesen selbst ergibt. Die Pyrogranitfliesen stammen aus der Keramikwerkstätte Zsolnay in Fünfkirchen (Ungarn).[3] Die Rhythmik der Fassade wird durch die regelmäßig angeordneten Fenster und ihre Metallverkleidung ergänzt.
Das Dachgeschoß ist mit einem schmiedeeisernen Traufgitter ausgekleidet.
48.19756388888916.387444444444Koordinaten: 48° 11′ 51″ N, 16° 23′ 15″ OWeblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dehio Wien II-IX & 20, S. 134.
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, S. 579.
- ↑ Bertha Blaschke, Luise Lipschitz: Architektur in Wien 1850 bis 1930. Springer-Verlag, Wien 2003, S. 84/85.
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