- Max Fabiani
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Max Fabiani (* 29. April 1865 in Cobidil; † 18. August 1962 in Görz) war ein österreichisch-italienischer Architekt.
Nach der Matura in Laibach studierte Max Fabiani an der Technischen Hochschule Wien, wo er 1902 auch promovierte. Von 1890 bis 1892 war er Assistent an der Technischen Hochschule Graz. Anschließend bereiste er Italien, Griechenland und Nordeuropa. Joseph Maria Olbrich vermittelte ihn an Otto Wagner, wo er am Bau der Wiener Stadtbahn mitwirkte. Von 1898 bis 1912 war er außerordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der TH Wien, von 1910 bis 1912 auch für Innenarchitektur und Ornamentalkomposition. Außerdem war er von 1896 bis 1910 als freiberuflicher Architekt tätigt. Die Legende, dass er dabei auch drei Monate lang Adolf Hitler als technischen Zeichner beschäftigte, bevor er diesen schon wegen Arbeitsscheu wieder entließ, ist nicht belegt.
In Wien baute er unter anderem:
- das Geschäftshaus Portois & Fix (1899–1901)
- das Artaria-Haus (1901/02) und
- die Urania (1909/10).
Fabiani arbeitete bei der Errichtung der grazilen Station der Wiener Stadtbahn am Karlsplatz mit und entwarf den Sockel für Hans Bitterlichs Gutenberg-Denkmal am Lugeck (1900). Er wirkte maßgebend beim Wiederaufbau von Laibach nach dem Erdbeben von 1895 mit.
Von 1917 bis 1922 war er Leiter des Wiederaufbauamtes von Görz und von 1935 bis 1945 Bürgermeister von Štanjel. Dort gestaltete er den Garten der Villa Ferrari, einer Arztfamilie, mit einem künstlich angelegten Teich, einem Inselchen und einer venezianischen Brücke.
Im Jahr 1984 wurde in Wien Simmering (11. Bezirk) die Fabianistraße nach ihm benannt.
Weblinks
Commons: Max Fabiani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Max Fabiani. In: archINFORM.
- Max Fabiani. In: Architektenlexikon Wien 1880–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
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