- Heinrich Julius Scheurl
-
Heinrich Julius Scheurl (* 19. Januar 1600 in Helmstedt; † 13. Dezember 1651 Helmstedt) war ein deutscher Moralphilosoph.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des Helmstedter Professors für Theologie und Generalsuperintendenten Lorenz Scheurl (1558–1613) und dessen Frau Magdalena, Tochter des Professors der Theologie und Kanzlers an der Universität Tübingen Jacob Beurlin, hatte die Patrikularschule seiner Heimatstadt besucht und Unterricht von Privatlehrern erhalten. 1616 besuchte er die Schule des Klosters Mariental und bezog anschließend 1619 die Universität Helmstedt. 1624 wurde er dort Magister der Philosophie, setzte seine Studien an der Universität Leipzig fort, wurde zum Assessor des Nationalrats dort gewählt und wurde von Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Lüneburg 1628 als Professor der Ethik an die Universität Helmstedt berufen, was er bis zu seinem Lebensende blieb.
Aus seiner Ende Januar 1629 geschlossenen Ehe mit Anna Maria, der Tochter des Leipziger Handelsmannes Gerhard Grosse, sind drei Söhne und eine Tochter hervorgegangen. Nur ein Sohn überlebte den Vater.
Werke
- Bibliographiam moralem. Helmstedt 1648, 1686 (Online)
- Dissert. Polit. Decadem. Helmstedt 1628
- Statuam Mercurii ad optimos quosque Scriptores latinos viam monstrantem. Helmstedt 1670
- Descriptionem Bibliothecae Augustae Guelferbytanae.
- Philosophiam morale. Helmstedt 1642
- Epitomen theol. Moralis. Helmstedt 1650 (Online)
- Disp. De divitiis deque invention et usu Nummi.
- De causis mutationum Rerumpublicarum.
- De educatione et institutione inventutis.
- De justitia et jure. Helmstedt 1646
Literatur
- Scheurlius, Heinrich Julius. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 34, Leipzig 1742, Spalte 1372 f.
- Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten für genealogische und kulturhistorische Zwecke. Selbstverlag, Boppard/Rhein, 1976, Bd. 9, S. 159, R 8278
- Paul Zimmermann: Scheurl, Heinr. Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 154 f.
Weblink
Wikimedia Foundation.