- Heinrich Stinnes
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Heinrich Stinnes (* 8. Januar 1867 in Mülheim an der Ruhr; † 4. November 1932 in Köln) war ein preußischer Regierungsrat, Kunstsammler und Bruder von Hugo Stinnes.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Gustav Stinnes wurde als ältester Sohn von Hermann Hugo Stinnes (1842–1887) und Adeline Stinnes (1844–1925), geborene Coupienne, in eine wohlhabende Mülheimer Unternehmerfamilie geboren, die seit der Unternehmensgründung (1808) des Großvaters Mathias Stinnes erfolgreich im Kohlenhandel und Bergbau tätig war.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mülheim an der Ruhr studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg, schloss sein Studium mit der Promotion ab und trat anschließend als Assessor in den Preußischen Verwaltungsdienst. Nach beruflichen Stationen am Niederrhein und im schlesischen Oppeln wurde er 1905 als Regierungsrat zur Bezirksregierung nach Köln versetzt.
Aufgrund einer chronischen Erkrankung musste er früh seinen Beruf aufgeben. Stattdessen widmete er sich sozialen Projekten in seiner Wahlheimat Köln und betätigte sich als Kunstsammler. Sein Sammlungsschwerpunkt waren Graphiken des 19. und 20. Jahrhunderts von Malern wie Ludwig Richter, Max Klinger, Otto Greiner, Max Slevogt, Lovis Corinth und Emil Nolde. Von 1910 bis 1932 trug er eine bedeutende Sammlung zusammen, die nach seinem Tod auf Betreiben der Erben stückweise durch Versteigerungen in Berlin, Leipzig und Bern veräußert wurde.
Ehe und Nachkommen
Er heiratete am 17. August 1900 in Berlin Margarethe Leonhard (1880–1903). Aus der Ehe ging der gemeinsame Sohn Hans Heinz (1901–1983) hervor.
Literatur
- Bernhard-Michael Domberg und Klaus Rathje: Die Stinnes – Vom Rhein in die Welt. Geschichte einer Unternehmerfamilie. Signum, Wien 2009, ISBN 978-3-85436-399-6
- Deutsches Familienarchiv, Band 30, S. 107.
- Heinrich Stinnes – Bildnis eines Sammlers. In: Die Zeit, Nr. 1/1950
Weitere Quellen
- Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 1550 Nr. 14 (Mülheimer Persönlichkeiten)
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