Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck (Unterpräfekt)

Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck (Unterpräfekt)

Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck (* 1766; † 1841) war Beamter in preußischen Diensten und in Diensten des Großherzogtums Berg.

Leben

Er gehörte einer 1766 geadelten Beamtenfamilie an. Sein gleichnamiger Vater war Landrat in Altena. Er selbst heiratete Anna Marie Henriette geb. Haardt. aus der Ehe gingen unter anderem der spätere preußische Minister Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck, sowie Arnold Ludwig von Holtzbrinck und Carl Friedrich von Holtzbrinck hervor.

Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck begann seine Laufbahn 1788 bei der Kriegs- und Domänenkammer in Kleve. Seit 1790 war er Landrat in Altena. Außerdem war er seit 1804 als Landesdirektor Vorsitzender der Stände der Grafschaft Mark.

Nach dem Übergang der Grafschaft in das napoleonische Großherzogtum Berg und der Bildung des Arrondissements Hagen 1808/09 wurde er zum Unterpräfekten mit Sitz in Hagen ernannt. Obwohl er die Berufung zunächst annahm, wollte er bald schon zurücktreten. Dieses Gesuch wurde aber nicht angenommen. Im Jahr 1811 bat er aus Altersgründen erneut um die Entlassung, die ihm nunmehr gewährt wurde.[1]

Danach scheint er seit 1817 erneut Landrat im wieder preußischen Kreis Altena gewesen zu sein. Holtzbrinck war auch Besitzer des Rittergutes Oedenthal bei Lüdenscheid.

Einzelnachweise

  1. Bettina Severin-Barboutie: Französische Herrschaftspolitik und Modernisierung Verwaltungs- und Verfassungsreformen im Großherzogtum Berg (1806-1813). Göttingen, 2008 ISBN 978-3-486-58294-9 S.157f.

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